FCBB im Viertelfinale gegen Ludwigsburg

München - Die Basketballer des FC Bayern haben am 34. Spieltag in Oldenburg 84:88 (50:43) verloren. Im letzten Hauptrundenspiel musste sich der FCBB vor 6.000 Zuschauern am Ende wegen einigen Unaufmerksamkeiten in der Defensive und beim Ballvortrag geschlagen geben.
Topsorer bei den Bayern, die erneut auf den am Finger verletzten Dusko Savanovic verzichten mussten, war Bryce Taylor mit 19 Punkten. Damit trifft der FC Bayern im Playoff-Viertelfinale als Tabellenvierter auf die fünftplatzierten MHP Riesen Ludwigsburg.
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Das erste Spiel findet am kommenden Samstag, 7. Mai (19.30 Uhr), im Audi Dome statt. Das zweite Münchner Heimspiel steigt am Samstag, 14. Mai (20.30 Uhr).
"Glückwunsch an Oldenburg, sie haben verdient gewonnen. Wir haben wieder einmal nicht gut verteidigt. In der Defense haben wir versagt und einfach katastrophal gespielt. In einer Woche beginnt nun aber ein neuer Wettkampf. Nach 34 Spieltagen sind wir die Mannschaft mit den meisten Punkten, aber stehen auf Platz vier. Ich bin überzeugt, dass wir – wenn wir uns unserer Verantwortung in der Defense besser bewusst werden - nicht nur gegen Ludwigsburg erfolgreich sein können. Wenn wir das verbessern, dann ist noch viel mehr drin in den Playoffs", erklärte Münchens Checoach Svetislav Pesic.
FINAL SCORE @EWE_Baskets vs. #FCBB 88-84. Knappe Niederlage im spannenden Spitzenspiel der @BekoBBL! #FCBB_live pic.twitter.com/ebFbNQoEvj
— FC Bayern Basketball (@fcb_basketball) 1. Mai 2016
Wie schon zwei Tage zuvor in Würzburg vertraute Chefcoach Svetislav Pesic auf die Starting Five Alex Renfroe, Anton Gavel, Bryce Taylor, Maximilian Kleber und Deon Thompson. Das "Endspiel" um Platz zwei begann wie erwartet mit hoher Intensität.
Starke Oldenburger Defense
Auf Seiten der Bayern räumte Maximilian Kleber gleich zweimal in Folge einen Gegenspieler per Block ab und belohnte seinen Einsatz offensiv gleich höchstpersönlich mit der Bayern-Führung (9:7/4. Spielminute). Die Gäste überzeugten in der Anfangsphase mit einer äußerst aufsässigen Abwehrarbeit, die daraus resultierenden Schnellangriffe nutzte der FCBB clever (14:7/5.).
Die starke Defense als Basis, ließen die Gäste in der Offense den Ball gut rotieren und führten nach sieben Minuten bereits zweistellig (21:9/7.). Dann allerdings riss der Faden bei den Gästen: Sie gestatteten den Oldenburgern Ende des Viertels zu viele zweite Chancen, was diese vor allem aus der Distanz zu nutzen wussten. Ein 2:18-Lauf aus Sicht des Vizemeisters hatte nach zehn Minuten einen Vier-Punkte-Rückstand zur Folge (23:27/10.).
Toller Beginn von Alex Renfroe
"Wir waren hier eigentlich die bessere Mannschaft, haben unseren Vorsprung aber leichtfertig verspielt. Jetzt sind wir Vierter und das ist das, was wir natürlich nicht wollten. Aber jetzt kommen die Playoffs. Da geht es wieder von Null los und wir sehen dann, was passiert", befand Anton Gavel.
Das Spitzenspiel hatte zu Beginn des zweiten Viertels den nächsten Lauf parat. Dieses Mal war wieder der Gast aus München an der Reihe, der mit einem 7:0-Run die Führung wieder an sich riss (30:27/13.). Bei den Bayern war Alex Renfroe die dominante Figur in den ersten 15 Minuten. Mit neun Punkten (100 % aus dem Feld), drei Rebounds und zwei Assists drückte er dem Spiel früh seinen Stempel auf (37:30/15.). Offensiv wurde Renfroe wie gewohnt von vielen Münchnern unterstützt: Gavel, Taylor und Djedovic trafen ebenfalls hochprozentig (46:41/19.).
Zu viele Ballverluste
Nach knapp vier Minuten im dritten Viertel war das Spiel wieder ausgeglichen, denn die Oldenburger kamen mit mehr Energie aus der Kabine als der Gast aus München (56:56/24.). Wie schon am Freitag in Würzburg kämpfte der FCBB nach Wiederbeginn darum, seinen Rhythmus wiederzufinden.
Mit viel Einsatz holten sich Maxi Kleber und Alex Renfroe wichtige Offensiv-Rebounds. So hielt der FCBB den knappen Vorsprung trotz der großen Probleme in der eigenen Pick-and-Roll-Verteidigung (64:62/29.). Mit dem Ablauf der Uhr trafen die Hausherren tatsächlich zur Führung, die Bayern lagen wie schon in Würzburg vor dem Schlussviertel knapp zurück (66:68/30.).
Zu viele Ballverluste stellten die Münchner aber zu Beginn des Schlussabschnitts vor größere Probleme, denn der Vorsprung für die Baskets wuchs immer mehr an (69:75/34.). Bis zur Schlusssekunde blieb es der nervenaufreibende Schlagabtausch, bei dem schlussendlich ein, zwei Aktionen über Platz zwei oder vier in der Abschlusstabelle entschieden.
Die Playoff-Viertelfinal-Termine
Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr, PO-VF 1: FCBB – MHP Riesen Ludwigsburg
Dienstag, 10. Mai, 20.00 Uhr, PO-VF 2: MHP Riesen Ludwigsburg - FCBB
Samstag, 14. Mai, 20.30 Uhr: PO-VF 3: FCBB – MHP Riesen Ludwigsburg
*Dienstag, 17. Mai, 20.30 Uhr: PO-VF 4: MHP Riesen Ludwigsburg – FCBB
*Donnerstag, 19. Mai, 20.30 Uhr: PO-VF 5: FCBB – MHP Riesen Ludwigsburg
* falls notwendig