Verloren in Vechta: FC Bayern Basketball fehlt die Energie
München - Die Chance, ein paar wichtige Kräfte zu schonen, ergriff Gordon Herbert sofort und der Trainer des FC Bayern Basketball gönnte einem Trio mit viel Qualität eine Pause. Nick Weiler-Babb, der sich zuletzt in der Euroleague erkrankt in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, durfte ebenso durchatmen wie die Routiniers Vladimir Lucic und Shabazz Napier. Aber gerade der Verzicht auf den Kapitän beim Bundesligaspiel in Vechta war ein Wagnis, hatte der FCBB doch alle sechs Spiele seit dem Comeback des Serben Lucic gewonnen.
Herberts kalkuliertes Risiko ging auch nicht auf, im vierten Spiel innerhalb einer Woche gab es nach zuvor drei Siegen eine deutliche 65:79-Schlappe. Der Außenseiter aus Niedersachsen hat damit in der BBL-Hauptrunde beide Duelle mit den Münchnern für sich entschieden, denn im Dezember hatte es einen überraschenden Erfolg im BMW Park gegeben.
Pleite gegen Vechta hat keine Auswirkungen auf die Tabelle
Die Bayern fanden nie ihren gewohnten Rhythmus, wirkten ausgelaugt. "Man hat gesehen, dass wir ein bisschen schwere Beine haben, aber da müssen wir uns jetzt durchquälen", sagte Herbert bei Dyn. Aber der Weltmeistercoach hatte ja angedeutet, dass er während des Kampfes um die Playoffs in der Königsklasse auf die BBL keine übermäßige Rücksicht und auch mal eine Niederlage in Kauf nehmen würde. Zumal die Vechta-Pleite auch auf die Tabelle keine Auswirkung hatte, der FCBB bleibt auf Platz eins.
Es geht in straffem Rhythmus weiter, am Dienstag folgt das BBL-Heimspiel gegen Frankfurt (20 Uhr) und am kommenden Wochenende wird beim Finalturnier um den BBL-Pokal der erste Titel der Saison vergeben. Dann ist Verlieren verboten.
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