Stand Spielabsage im Raum? Erster Garden-Knatsch zwischen FC Bayern und Red Bull

Die Bayern-Basketballer müssen gegen Real Madrid improvisieren, weil eine Innovation des neuen SAP Garden noch zickt.
Ruben Stark
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Der neue SAP Garden ist für Eishockey und Basketball konzipiert. Der erste große Umbau lief allerdings nicht reibungslos ab, ganz im Gegenteil.
IMAGO/kolbert-press Der neue SAP Garden ist für Eishockey und Basketball konzipiert. Der erste große Umbau lief allerdings nicht reibungslos ab, ganz im Gegenteil.

München - Es wirkt gerade nicht so, als hätten sich da zwei gefunden, die sich schon ganz lange gesucht haben. Nimmt man den Premierenabend der Basketballer zum Maßstab der Liaison zwischen dem Mieter FC Bayern und dem Hausherren Red Bull, dann könnte es unterhaltsam werden für Außenstehende, für die Beteiligten dagegen eher nervig bis debattenreich.

SAP Garden: Umbau auf Basketball-Modus funktionierte nicht fehlerfrei

Wenn zu einem so feierlichen Anlass kurz vor Anwurf des Euroleague-Krachers gegen Real Madrid gegen 20.30 Uhr eine Pressemitteilung versendet wird, in der es um das "kurzfristig angepasste Tribünen- und Innenraum-Setup" geht, dann kann man davon ausgehen, dass dem eine eher kontroverse Vorgeschichte zugrunde liegt.

Der Betreiber der neuen Arena, die Red Bull Stadion München GmbH, hieß es in der Aussendung, habe den FCBB kurz vor dem ersten Euroleague-Heimspiel darüber informiert, dass es bauliche Verzögerungen und technische Probleme mit dem innovativen Tribünensystem gebe. Was das genau bedeutet, blieb vage. Wurden Teile zu spät oder nicht geliefert? Gab es einen Defekt? Klar ist, dass deshalb der Garden-Knatsch entstand und die Veränderungen notwendig waren.

FC Bayern gegen Real Madrid – stand Absage im Raum?

"Um das Spiel gegen Real Madrid dennoch austragen zu können", schrieb der FCBB, was bedeutet, dass offenbar eine Absage im Raum stand, hätten sich beide Parteien "in den letzten Tagen und Stunden um das bestmögliche, bauliche Tribünen- und Innenraum-Setup" bemüht.

Dass dies nicht für jedermann zufriedenstellend verlief und nicht gerade in einer Kuschelatmosphäre über die Bühne ging, liegt in der Natur der Sache. "Mit Hochdruck" werde gemeinsam an der Lösung gearbeitet, um "im ursprünglich vorgesehenen Basketball-Setup" spielen zu können. Ob das bereits am 17. Oktober beim zweiten Bayern-Heimauftritt in der Königsklasse gegen Paris Basketball so sein wird, ist unklar.

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Geplant war, dass sich die etwa 800 zusätzlichen Plätze, die die Kapazität des SAP Gardens beim Basketball auf 11.500 Zuschauer anheben, dicht am Spielfeld befinden. Erreicht werden sollte das mit dem erwähnten supermodernen, mobilen Tribünensystem.

Stattdessen aber karrte der FC Bayern als Nothilfe über Nacht ein Provisorium aus dem Sendlinger Westpark hinüber in den Olympiapark, um den Sitzplatzverlust zu kompensieren. Dass zu Beginn des Schlussviertels auf Seiten der Münchner die Shot Clock, die anzeigt, wie viel Zeit noch für den Angriff verbleibt, ihren Dienst versagte, fiel vergleichsweise kaum ins Gewicht.

Aber wenn alles glatt geht, sind diese Schwierigkeiten im neuen Münchner Sporttempel in einigen Wochen in der Rückschau nur noch gelöste Kinderkrankheiten und es findet zusammen, was nun mal zusammengehört. Wenn nicht, gibt es wohl noch einige Debatten zwischen Mieter und Hausherr.

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