Sieger in der Schlammschlacht: Bayerns Basketballer rücken auf Euroleague-Playoffplatz
Nein, schön anzuschauen war das hart umkämpfte Duell, dass sich die Basketballer des FC Bayern am Freitagabend mit Erzrivale Alba Berlin lieferten wirklich nicht. "Ich will sehr ehrlich sein", sagte also auch FCBB-Chefcoach Andrea Trinchieri: "Was für ein hässliches Spiel! Beide Teams haben so hart gekämpft, doch es war, als würden wir im Schlamm spielen - schwer."
Ein hässliches Spiel, aber ein wichtiges
Dass beim 62:56-Erfolg der Münchner insgesamt gerade einmal 118 Punkte fielen belegte eine intensive Verteidigung und wenig Fluss in der Offensive auf beiden Seiten. Unterm Strich ging Bayern aber nun mal trotzdem als Sieger aus der Schlammschlacht mit Alba hervor. "Ein hässliches Spiel, das aber so süß schmeckt und so wichtig ist", fasste Trinchieri zusammen.
Der Triumph im deutschen Duell bedeutete für ihn und sein Team in der Euroleague schließlich bereits den dritten Erfolg in Serie. Mit ihrem elften Saisonsieg gelang es den Bayern auch, ihre Bilanz auszugleichen und auf Playoff-Rang acht vorzurücken.
Zuerst führte Alba, doch die Bayern schlugen zurück
Alba musste dagegen nach einer mehr als zweiwöchigen Corona-Zwangspause die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen, bevor am Sonntag mit dem 82:70 in Würzburg der erste Erfolg gelang. Auch in München hatte Alba nach einem 14:1-Lauf mit zwölf Punkten (41:29) geführt. Doch angeführt von Co-Kapitän Vladimir Lucic (19 Punkte) und angefeuert vom Großteil der 1.346 Fans schlug der FCBB noch einmal mit einem 18:3-Run zurück.
Am Sonntagabend (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht begonnen) stand für den FCBB noch das Bundesligaheimspiel gegen Bayreuth auf dem Programm. Dabei hatten die Münchner die Chance, ihre wettbewerbsübergreifende Serie mit dem sechsten Sieg in Folge auszubauen.