Rivalen und Visionen: "Es wird sehr zur Sache gehen!"

Bayerns Basketballer treffen in der Liga auf Alba Berlin. "Es wird sehr zur Sache gehen!“ Uli Hoeneß konkretisiert die Hallenpläne.
von  M. Kerber, M. Koch
Die Bayern im Duell gegen Berlin.
Die Bayern im Duell gegen Berlin. © R’steiner/AK

Bayerns Basketballer treffen in der Liga auf Alba Berlin. "Es wird sehr zur Sache gehen!" Uli Hoeneß konkretisiert die Hallenpläne.

München/Berlin - Gibt es etwas Besseres, als ein Duell gegen seinen Erzrivalen, um nach den Erfolgen als Europa-Abenteurer die Spannung für den Liga-Alltag hochzuhalten?

Auf nach Berlin! Für Bayerns Basketballer, die sich mit den Sieg bei Khimki Moskau das Heimrecht im Viertelfinale des Eurocups gegen Malaga gesichert haben, geht es am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Alba Berlin. "Es wird körperlich sehr, sehr zur Sache gehen", versprach Bayern-Coach Sasa Djordjevic. Die Rivalität geht tief. Sehr tief. 2014 wurden die Münchner in Berlin Meister, im Vorjahr entführten die Albatrosse den Pokaltitel in der FCBB-Arena. "Das Finale war richtig bitter für Bayern", sagt ALBA-Manager Marco Baldi, der aber die Bayern als klarer Favorit sieht.

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So viel zur Gegenwart. Bayern-Präsident Uli Hoeneß, das Herz, der Bauch, die Seele des Vereins, denkt natürlich schon längst an die Zukunft seines Herzensprojekts Basketball. Am Rande des Flyeralarm-Events des FC Bayern Basketball Business Circle offenbarte Hoeneß seine Visionen. Und die sehen die Basketballer in einer großen neuen Multifunktions-Arena. Multimilliardär Didi Mateschitz, der Red-Bull-Boss, plant bekanntlich einen Neubau, in dem dann die Eishackler des EHC Red Bull München, aber auch die Bayern-Basketballer antreten werden.

"In den nächsten Wochen werde ich mit meinen Präsidiumskollegen nach Salzburg reisen, um mit Mateschitz zu sprechen. Aber eines ist jetzt schon klar: Wenn wir zusammenkommen sollten, werden wir in seiner Halle Mieter sein", erklärte Hoeneß. Wenn sich der Sport aber so weiterentwickelt, ist irgendwann eine Halle mit 10.000 bis 12.000 Plätzen vielleicht hilfreich und dann würde so eine Halle prima zum FC Bayern passen."

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Und Mateschitz will genauso eine Arena hinstellen. Dafür ist er bereit, gut 100 Millionen Euro aus eigener Tasche zu investieren. Der FC Bayern Basketball würde der Bau keinen Cent kosten, er muss sich ausschließlich auf mehrere Jahre als Mieter binden. "Für so ein Projekt sind mein Konto und das des FC Bayern zu klein, da fehlen ein paar Nullen. Das könnten wir vom FC Bayern Basketball nie stemmen. Er macht das Ganze ja nicht, weil ich ein netter Kerl bin, sondern weil er seinem Eishockeyklub eine Heimat bieten will", sagt Hoeneß, der aber nicht alle Spiele der Basketballer dort austragen wollen würde.

"Wir gehen davon aus, dass wir etwa 30 Spiele im Jahr haben und ich könnte mir vorstellen, dass man 15 in der neuen Halle macht, den Rest im Audi Dome." Die Bayern überlegen auch, die Namensrechte zu übernehmen. "damit die Halle nicht Red Bull Arena heißen wird".

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