Petteri Koponen und Stefan Jovic: Die Zeitbringer

Die Leistungsträger Petteri Koponen und Stefan Jovic sollen den FC Bayern beim Heimauftakt gegen Vechta zum Sieg führen.
von  S. Stuhlfelner
Auf der Wiesn: Koponen (l.) und Jovic.
Auf der Wiesn: Koponen (l.) und Jovic. © sampics/Augenklick

München - Eines war Dejan Radonjic ganz wichtig: Der Faktor Zeit. "Das Wichtigste ist der Sieg, er bringt uns Zeit", betonte der Trainer der Bayern-Basketballer nach dem Auftaktsieg in der Bundesliga bei ratiopharm Ulm am Freitag (83:77).

Zeit, von der der Trainer mit seinem Team wegen der Abstellungen zu den Nationalteams für seinen Geschmack zuletzt zu wenig hatte. Zeit, von der er auch in den nächsten Wochen nur wenig haben wird. Denn das Programm der Bayern im Oktober ist eng getaktet. Neun Pflichtspiele stehen in diesem Monat an. Den Auftakt macht das Bundesliga-Heimspiel gegen Aufsteiger Rasta Vechta am Mittwoch (15 Uhr) im Audi Dome, es folgen das Pokal-Achtelfinale gegen Gießen am kommenden Samstag und der EuroLeague-Auftakt gegen Efes Istanbul am Donnerstag, 11. Oktober.

Wenig Zeit, damit sich das neue Team im Training einspielt, damit sich Routinen einschleifen. Und so erklärte Radonjic auch: "Wir werden den Oktober noch brauchen. Wichtig ist, dass wir jetzt zweimal zu Hause sind und somit etwas mehr Zeit für die Vorbereitung haben." Der allgemeine Tenor der Bayern: Jeder Sieg in dieser Zeit des Einspielens ist wertvoll, denn er sorgt für Ruhe, um gezielt im Training weiter arbeiten zu können. "Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns", sagte Neuzugang Petteri Koponen nach dem Auftaktsieg in Ulm.

Auf den Finnen, einen ausgemachten Dreier-Spezialisten, wird es in den kommenden Wochen, in denen auch der zuletzt erkrankte Leon Radosevic und der mögliche Neuzugang Derrick Williams nach Absolvierung der Gesundheitschecks zum Team stoßen sollen, besonders ankommen. Die individuellen Qualitäten der Spieler sind umso wichtiger, so lange das Team noch nicht zu hundert Prozent eingespielt ist.

In Ulm konnten sich die Bayern vor allem auf zwei Spieler verlassen: Auf Koponen und auf Spielmacher Stefan Jovic. Ersterer (18 Punkte) sorgte mit seinen Dreiern für Ruhe im Spiel der Münchner, Zweiterer (17) riss mit seinen Soli immer wieder die Ulmer Abwehr auf. Koponen und Jovic, sie brachten dem FC Bayern in Ulm den Sieg. Und sie brachten Trainer Radonjic Zeit, um in Ruhe mit dem Team arbeiten zu können. Auch in den kommenden Partien sollen Koponen und Jovic die Zeitbringer für den FC Bayern sein.

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