Kaunas kommt: Erneuter Realitätscheck für Bayerns Basketballer
München - Im Normalfall wäre das Heimspiel gegen Chemnitz am Sonntag zu einer echten Belastungsprobe für die Bayern-Basketballer geworden.
Niederlage FC Bayern gegen Chemnitz: Keine Zeit zur Aufarbeitung
Denn ihr Spielplan hatte für gerade einmal 48 Stunden zuvor ein Auswärtsspiel beim amtierenden Euroleague-Champion Anadolu Efes Istanbul vorgesehen. Da dem FCBB diese kräftezehrende Auswärtsreise aufgrund der Corona-bedingten Absage erspart blieb, konnten sie sich ausgeruht und mit voller Kraft auf ihren Bundesligagegner konzentrieren. Dass es dem gelang, den FCBB nach dem Coup im Pokal schon zum zweiten Mal in dieser Saison (diesmal mit 65:63) zu düpieren, kam umso überraschender. Am allermeisten für die Münchner selbst.
"Das ist eine schwere Niederlage für uns", sagte der sichtlich niedergeschlagene Bayern-Chefcoach Andrea Trinchieri, "ein Realitätscheck." Der für die Münchner vernichtend ausfiel. "Wir hätten einen Weg finden müssen, dieses Spiel zu gewinnen", befand Trinchieri. Ihm blieb allerdings auch nichts anderes übrig, als den Blick nach vorn zu richten. Viel Zeit, den bitteren Rückschlag aufzuarbeiten, bleibt schließlich nicht. Schon am Dienstagabend steht das zweite von insgesamt vier Heimspielen in dieser Woche an.
Euroleague: Auch gegen Kaunas ist ein Bayern-Sieg Pflicht
"Wir haben natürlich die Chance, 48 Stunden nach unserer Heimniederlage gegen Chemnitz zurückzuschlagen", sagte Trinchieri vor dem Euroleague-Duell mit Zalgiris Kaunas. "Wir treffen auf ein Team, das sich im Vergleich zu unserem ersten Aufeinandertreffen im Herbst erheblich verbessert hat", sagt der Italiener.
Nach vier Niederlagen gelang Bayern damals mit dem 75:73 auswärts der erste Saisonsieg. Und auch beim Wiedersehen mit dem Tabellenletzten (3:13) ist ein Sieg für den FCBB (7:10) erneut Pflicht. Es wird der nächste Realitätscheck für die Bayern.
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