Interview: Sänger Max Giesinger vor seinem Gig bei den Bayern-Basketballern

Sänger Max Giesinger spricht in der AZ über den Auftritt beim Heimspiel der Bayern-Basketballer gegen die Löwen Braunschweig, seine Sportbegeisterung und eine Begegnung mit Fußball-Bundestrainer Joachim Löw.  
von  Julian Buhl
"Basketball ist ein geiler Sport, es macht Mega-Spaß, zuzuschauen", sagt Max Giesinger.
"Basketball ist ein geiler Sport, es macht Mega-Spaß, zuzuschauen", sagt Max Giesinger. © dpa

Sänger Max Giesinger spricht in der AZ über den Auftritt beim Heimspiel der Bayern-Basketballer gegen die Löwen Braunschweig, seine Sportbegeisterung und eine Begegnung mit Fußball-Bundestrainer Joachim Löw.

München - Mit dem Event "Music meets Basketball" verabschieden sich die Korbjäger des FC Bayern am Freitagabend (20.30 Uhr) vom ausklingenden Jahr: Rund um die Partie s gegen die Löwen Braunschweig treten im bereits ausverkauften Audi Dome zwei Hitparaden-Stürmer auf.

In der Halbzeitpause spielt Max Giesinger ("80 Millionen"), unmittelbar nach Spielende "Lions Head" ("When I Wake Up") und erneut Max Giesinger, dessen aktueller Titel "Wenn sie tanzt" weiterhin ganz oben in den deutschen Single-Charts zu finden ist.

Der 28-Jährige schaffte es mit "80 Millionen" bis auf Platz zwei der Charts, der Song war auch ein EM-Hit.

AZ: Herr Giesinger, Sie geben im Rahmen des Heimspiels des FC Bayern gegen Braunschweig ein kleines Konzert im Audi Dome.
MAX GIESINGER: Ich war direkt Fan der Sache und auch schon mal in New York beim Spiel der Knicks. Basketball ist ein geiler Sport, es macht Mega-Spaß, zuzuschauen. Einen Auftritt hatte ich noch nie bei einem Basketballspiel, begebe mich aber gerne in neue Abenteuer.

Sie sind heute also zum ersten Mal in Deutschland beim Basketball?
Zeitmäßig ist das im Moment eher schwierig. Dass ich es jetzt mit einem Konzert kombinieren kann, ist natürlich eine gute Möglichkeit. Gibt es da eigentlich auch Cheerleader?

Ja, klar.
Dann ist meine Freude umso größer. (lacht)

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Spielen Sie auch Basketball?
Ich hatte früher einen Korb draußen hängen und habe da ein paar Bälle geworfen. Ich war zwar immer zu klein, um einen Dunking hinzubekommen, aber mir ging das schon gut von der Hand.

Wie ist das für Sie, vor Sportfans aufzutreten?
Ich versuche immer, 100 Prozent zu geben. Ich hoffe, dass ich die Leute in der Halle so für mich gewinnen kann.

So wie bei Ihren Auftritten während der EM auf der Berliner Fanmeile?
Das war natürlich eine krasse Erfahrung und 2016 eines der Highlights. In Berlin waren 250.000 Leute da. Wenn dann da jeder dein Lied mitsingen kann, ist das schon abgefahren.

Ihr Hit "80 Millionen" war ursprünglich gar nicht als EM-Hymne geplant, oder?
Nein, als ich die Nummer geschrieben habe, war es ein Liebessong. Vor dem Turnier kam von Fans und Freunden das Feedback, dass der Song eine EM-Hymne sein könnte. Da ich großer Fußballfan bin, dachte ich mir, ich versuche eine EM-Variante daraus zu machen. Mit "Hinter euch stehen 80 Millionen" hat das ganz gut geklappt und der Song wurde noch mal ein bisschen größer.

Kürzlich sind Sie damit beim DFB-Bundestag unter anderem vor Angela Merkel und Joachim Löw aufgetreten.
Das war eine besondere Kiste. Es waren ja auch Oliver Bierhoff und Andreas Köpke da – meine Teenie-Idole. Die Buneskanzlerin saß direkt vor mir. Ich war schon aufgeregt, nach den ersten paar Takten war das aber vergessen.

Löw überreichte Ihnen ein von den Nationalspielern unterschriebenes Trikot.
Darüber habe ich mich sehr gefreut, werde mir einen Rahmen kaufen und es aufhängen. Zeit dafür hatte ich bisher noch nicht, einen Platz dafür habe ich aber schon.

Haben Sie auch ein paar Worte mit Löw gewechselt, so von Badener zu Badener?
Auf der Bühne ganz kurz. Er ist ja ein ruhiger, geerdeter Typ. Es war ganz nett, aber natürlich nur Smalltalk. Mehr Zeit war auf der Bühne nicht. Es war aber schon Wahnsinn, neben dem Kerl zu stehen, der uns zum WM-Titel geführt hat.

Sind Sie auf Vereins-Ebene Fan des Karlsruher SC?
Klar, Karlsruhe ist ja meine Heimat. Ich hoffe, dass da wieder bessere Zeiten kommen. In der ersten Liga sympathisiere ich natürlich auch mit dem ein oder anderen Vereinen.

Wie stehen Sie zum FC Bayern?
Man kann nur größten Respekt vor dem Verein haben, alleine schon, wie er wirtschaftlich aufgestellt ist. Da kann man nur stolz drauf sein, so einen Verein in der Bundesliga zu haben, der auch international mithalten kann. Ich bin schon auch ein Sympathisant des FC Bayern.

Würden Sie auch mal ein Auftritt in der Allianz Arena reizen? Da würde ich unfassbar gerne mal spielen, wenn es mal ein Ereignis geben würde, wo es passen würde. Wenn ich auf der Autobahn daran vorbeifahre, bekomme ich schon immer große Augen. Ich freue mich auch immer auf München. An der Isar und so – das fühlt sich an wie Urlaub.

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