Im Pokal gegen Bamberg: Bayerns großes Los

München - Die Basketballer des FC Bayern saßen am Sonntag im Mannschaftsbus und waren nach dem 95:77-Sieg in Leipzig gegen den Mitteldeutschen BC bereits auf dem Heimweg, als sie von ihrem großen Los erfuhren. "Die Spieler haben vorher getippt, gegen wen wir spielen werden", erzählte FCBB-Coach Sasa Djordjevic am Tag nach der Auslosung des Pokalviertelfinales. Und mindestens ein Bayern-Profi hatte offenbar die richtige Vorahnung.
Spitzenspiel am 21. Januar in München
"Milan Macvan hat richtig gejubelt im Bus, als Bamberg als unser Gegner feststand", berichtete jedenfalls Danilo Barthel: "Warum, weiß ich auch nicht so genau." Aber auch der Nationalspieler findet es "ganz gut, gleich am Anfang so einen Hammer zu bekommen. Auf dieses Spiel kann man sich freuen." Sein Trainer erwartet am 21. Januar in München nun "das größte Spiel, das wir bekommen konnten." Man gehe freilich mit Respekt in das K.o.-Duell mit dem Pokal-Titelverteidiger und amtierenden Meister. "Aber wir glauben absolut an unsere eigene Stärke."
Die haben die Bayern vor allem in der Liga mit nur einer Hinrunden-Niederlage (gegen Würzburg) und nicht zuletzt dem 77:68-Heimsieg gegen Bamberg bislang auch eindrucksvoll auf dem Parkett demonstriert.
Bamberg befindet sich dagegen nach den Abgängen von Daniel Theis, Fabien Causeur und Co. noch mitten im Neuaufbau seiner Mannschaft und hatte in den vergangenen Monaten spürbar mit der Doppelbelastung der Euroleague zu kämpfen. In der Liga ist der Dauerchampion der vergangenen Jahre deshalb mit bereits sechs Niederlagen aktuell nur Fünfter.
"Wenn man an erster Stelle steht, dann fordern dich die Mannschaften, die hinter dir stehen, heraus. Also tut Bamberg das jetzt auch", sagte Barthel über die Verteilung der Favoritenrolle: "Aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass das Duell mit Bamberg eines auf Augenhöhe ist." Beim Kräftemessen zweier solcher Topmannschaften werde "auch die Tagesform entscheiden". Mal sehen, ob Milan Macvan auch nach dem Pokalkracher Grund zum Jubeln hat.
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