Hungrig und lernwillig: Die Bayern-Basketballer kommen langsam in Fahrt
München - Freddie Gillespie hatte keine leichten ersten Wochen bei den Basketballern des FC Bayern. Der Amerikaner deutete zwar an, über welche Wucht er verfügt und dass er dem Team eine wertvolle Präsenz unter dem Korb geben kann – aber es blieb manches Stückwerk, es wurde deutlich, dass der Anpassungsprozess an das europäische Spiel doch eine ganze Zeit andauern würde.
Trinchieri über Gillespie: "Ich bin sehr zufrieden mit seinem Spiel"
In den letzten beiden Duellen aber erkannte Trainer Andrea Trinchieri viel von dem Gillespie, den er sich vorstellt. "Ich bin sehr zufrieden mit seinem Spiel, er hat uns viel gegeben, speziell in der Defensive: Da hat er dominiert, geblockt, gereboundet, ausgeholfen", sagte der Coach nach dem 81:68 gegen Bayreuth.
Gillespie gelang gegen die Oberfranken ein Double-Double, er punktete zweistellig (10) und schnappte sich zwölf vom Korb abprallende Bälle. "Freddie ist hungrig", urteilte Trinchieri, "er will lernen und ist gewillt, einen Prozess zu durchlaufen, gegen die Wand zu knallen und zurückzukommen." Will heißen, Gillespie lässt sich nicht hängen und kämpft gegen Widerstände an.
FC Bayern Basketball nähert sich der Tabellenspitze
Damit steht er nicht alleine da. Der FC Bayern beantwortete seine Serie von vier Niederlagen mit drei Siegen in Folge, nähert sich in der BBL der Tabellenspitze. Am Donnerstag wartet in der Euroleague das Prestigeduell bei Alba Berlin (20.00 Uhr), ein Erfolg brächte weiteren Aufwind.
Gegen Bayreuth sah Trinchieri einen "Teamsieg", alle eingesetzten Spieler punkteten. Die Dinge fügen sich offenbar nach und nach zusammen – mit Gillespie als einem Baustein. "Jetzt muss er sein Niveau noch auf Euroleague-Level heben", sagte der Coach.
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