Hoeneß bläst zur Attacke auf Bamberg: "Wollen Meister werden"

Uli Hoeneß gibt den Takt vor: Die Basketballer von Bayern München haben genug von ihrer Nebenrolle in der Bundesliga. Das Team von Sasa Djordjevic will den starken Rivalen Bamberg entthronen.
SID |
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Mit Leidenschaft bei der Sache: FCB-Präsident Uli Hoeneß.
Tobias Hase/dpa Mit Leidenschaft bei der Sache: FCB-Präsident Uli Hoeneß.

München - Die Kampfansage kam von oben, ganz oben. Und sie war deutlich. "Wir wollen Meister werden", sagte Uli Hoeneß. Der mächtige Präsident von Bayern München setzt alle Hebel in Bewegung, um endlich Serienmeister Brose Bamberg vom deutschen Basketball-Thron zu verdrängen. Doch auch die Franken werkeln mit Nachdruck an ihrem Zukunftsmodell, um dem immer stärkeren Konkurrenten Paroli bieten zu können.

Mittelfristig sei es das klare Ziel, "dass wir nicht nur national, sondern auch international eine Größe werden", sagte Hoeneß. Was für die Weltmarke im Fußball längst gilt, soll künftig auch auf dem Basketball-Parkett umgesetzt werden. Mit der Rolle als Nebendarsteller hinter dem Serienmeister aus Franken will sich der FCB mit Beginn der neuen Bundesliga-Saison nicht mehr zufrieden geben.

Für die Bayern beginnt mit dem Duell bei den Giessen 46ers am Samstag (20:30 Uhr/telekomsport.de) der nächste Versuch, die gewachsenen Kräfteverhältnisse in der BBL nachhaltig zu verschieben. Sieben deutschen Meisterschaften gingen in den vergangenen acht Jahren an die Rivalen der Münchner, die sich auch von Hoeneß' ambitionierten Äußerungen nicht einschüchtern lassen.

"Das Duell ist das Salz in der Suppe", sagte Bambergs Geschäftsführer Rolf Beyer: "So stark wie sie sich jetzt engagieren ist es ein logisches Ziel, dass sie Titel gewinnen wollen." Doch die Franken haben überhaupt nicht vor, den Spitzenplatz kampflos zu räumen. Die Klub-Bosse tüfteln längst an einem strategischen Konzept, mit dem der Meister seinen Einzugsraum weit über die Grenzen der 75.000-Einwohner-Stadt hinaus erweitern will. Eine Art fränkische Allianz, um der Power des FC Bayern etwas entgegen zu setzen.

Neue Spielstätte für Bayerns Basketballer

Der hat seine Pläne für eine neue Halle stark vorangetrieben, in der dann schnellstmöglich auch EuroLeague-Basketball zu sehen sein soll. Bis Ende des Jahres soll mit der Stadt und mit Red Bull, das den Bau finanziert, alles final geklärt sein. Bis 2020, "spätestens 2021" erwartet Hoeneß die Fertigstellung des Projekts.

Zur Erfüllung der sportlichen Pflichten hielt der Klub den Kern des Kaders zusammen und verpflichtete mit Stefan Jovic die ersehnte Verstärkung auf der Spielmacher-Position. Trainer Sasa Djordjevic verfügt über ein starkes Aufgebot, von dem nun aber auch der Sprung ins Finale der Play-offs erwartet wird.

Auch abseits des Spielfelds hat der FCB einen Hochkaräter gewinnen können. Sportdirektor Daniele Baiesi kam ausgerechnet aus Bamberg und soll künftig Marco Pesic unterstützen. Geschäftsführer Pesic hatte nach der abgelaufenen Saison seinen Vertrag bis 2019 verlängert. "Nach meinen Gesprächen mit Uli Hoeneß über seine Visionen war mir klar, dass ich bleibe", sagte Pesic dem Fachmagazin BIG - Basketball in Deutschland.

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