Harter Kampf bei Europas Königen – jetzt müssen Bayern-Basketballer in den K.o.-Modus

Der FC Bayern Basketball schnuppert beim Euroleague-Titelverteidiger Panathinaikos an einer Sensation, diese bleibt aber aus. Nun folgt hierzulande das erste K.o.-Spiel, es ist Pokal-Zeit.
Ruben Stark
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Kein Weg vorbei am Euroleague-Champion: Vladimir Lucic (l.) im Duell mit Athens Mathias Lessort, einem Ex-Bayern.
Kein Weg vorbei am Euroleague-Champion: Vladimir Lucic (l.) im Duell mit Athens Mathias Lessort, einem Ex-Bayern. © Stefanos Kyriazis/imago

München/Athen - Als die Bayern-Basketballer am Freitag in Athen den Flieger zurück in die Heimat bestiegen, hatten sie zwar eine - zumindest in der Höhe - vermeidbare Niederlage im Gepäck, aber mussten sich ob der Leistung nicht ewig lange grämen. Das 79:94 beim Star-Ensemble von Euroleague-Titelverteidiger Panathinaikos hatte einige starke Phasen der Mannschaft von Trainer Gordon Herbert zu bieten, auch wenn die individuelle Klasse des griechischen Top-Teams letztlich übermächtig war und die Momente der echten Bedrängnis selten.

FC Bayern Basketball: Nach der Euroleague ist vor dem Pokal

Wenn der deutsche Double-Sieger aber seinen Auswärtstrip nach dem Zwischenstopp München gen Bonn fortsetzt, dann ist eine neuerliche Schlappe in jeder Hinsicht keine Option. Denn am Sonntag (18 Uhr/Dyn) steht im Pokal-Achtelfinale der erste Titel der Saison auf dem Spiel.

Die Bayern wollen schließlich national ihren Doppel-Triumph aus Meisterschaft und Pokalsieg wiederholen - und in der Euroleague die Playoffs erreichen. "Es ist ein Do-or-die-Spiel und wir gehen es wie jedes Euroleague-Spiel an, das allein zeigt, wie wichtig es ist", sagte FCBB-Sportdirektor Dragan Tarlac vor dem Abflug aus Athen.

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Bonn bringt einen Bundesliga-Erfolg gegen Alba Berlin (91:87) mit in das K.o.-Duell und ist ausgeruht, weil der Vize-Meister von 2023 unter der Woche keine internationale Aufgabe hatte. Tarlac warnt davor, dass die Rheinländer gegen Alba nachgewiesen hätten, "wie man den Heimvorteil ausnutzt". Darauf gelte es, vorbereitet zu sein.

Pleite in Athen: "Wir waren konkurrenzfähig, aber uns hat Größe am Ring gefehlt"

Gut vorbereitet waren die Herbert-Schützlinge auch auf Panathinaikos. "Wir wussten, worauf es ankommt", sagte Weltmeister Johannes Voigtmann. An der Umsetzung haperte es jedoch in den ersten beiden Vierteln, mit einem Rückstand von 13 Punkten ging es in die Kabine.

An der überraschenden Wende bastelten die Münchner gegen Ende des dritten Abschnitts. Ein Dreier von Oscar da Silva reduzierte das Defizit auf acht Zähler, im Schlussviertel waren es nach einem Treffer von Devin Booker nur noch fünf (65:70). Dann stieg die bayerische Fehlerquote aber und der Favorit nutzte das gnadenlos aus.

"Wir waren konkurrenzfähig, aber uns hat Größe am Ring gefehlt", urteilte Tarlac und unterstrich die Analyse von Herbert, der in der eklatanten Rebound-Unterlegenheit (27:46) den Schlüssel sah. "Das waren zu viele zweite Chancen für sie", sagte der frühere Bundestrainer. Noch etwas kritischer bewertete Voigtmann den zweiten Königsklassen-Auftritt der Saison eine Woche nach dem Überraschungscoup gegen Real Madrid: "Wir haben zu viele Offensivrebounds und zu viele Fastbreaks zugelassen und selbst zu viele offene Würfe vergeben."

Rückkehrer sorgen für Optimismus bei Bayern-Basketballern

Tarlac verspricht sich mehr Präsenz unter dem Korb von der Rückkehr der angeschlagenen Elias Harris und Kevin Yebo, die neben dem diese Woche operierten Niels Giffey (Fingerbruch) fehlten. "Die Situation hat sich deutlich verbessert. Hoffentlich werden uns Elias und Kevin nach Bonn begleiten."

Und hoffentlich lohnt sich der Trip generell. Es wäre der richtige Motivationsschub für die Bayern vor dem Wiedersehen mit Isaac Bonga beim Duell mit Partizan Belgrad am nächsten Dienstag.

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