FC Bayern gegen Frankfurt: Schaurig? Oder schön?

Die Basketballer des FC Bayern empfangen zum Halloween-Spieltag Frankfurt – eine Toppartie. "Das ist für mich keine Überraschungsmannschaft", sagt Münchens Geschäftsführer Marko Pesic.
von  Julian Buhl
Schlüpfen für ein Sponsoren-Fotoshooting in Halloween-Kostüme: Die drei serbischen Spieler des FC Bayern Basketball (v.l.) Stefan Jovic, Vladimir Lucic, und Milan Macvan.
Schlüpfen für ein Sponsoren-Fotoshooting in Halloween-Kostüme: Die drei serbischen Spieler des FC Bayern Basketball (v.l.) Stefan Jovic, Vladimir Lucic, und Milan Macvan. © FC Bayern Basketball

München - Zum Halloween-Spieltag hat der FC Bayern Basketball das Heimspiel am Samstag (20.30 Uhr/Telekom Sport) gegen die Skyliners aus Frankfurt erklärt. Zahlreiche Zuschauer werden deshalb auch in diesem Jahr wieder schaurig schön verkleidet in den Münchner Audi Dome kommen. Auch die drei serbischen Bayern-Profis Stefan Jovic, Milan Macvan und Vladimir Lucic schlüpften im Vorfeld der Partie für ein Fotoshooting in Halloweenkostüme.

Auf dem Feld werden sie wieder brav ihre Trikots tragen. Trotzdem stellt sich bei der Partie die Frage: Ist da, wo Topspiel draufsteht, auch tatsächlich Topspiel drin? Oder ist das Duell etwa doch nur als solches verkleidet? Es trifft mit Bayern zwar der Tabellenvierte auf den -dritten. Allerdings ist die Tabelle der Basketball-Bundesliga vor dem siebten Spieltag nach wie vor ein wenig durcheinandergeraten.

Alba Berlin auf Platz eins

Meisterschaftsfavorit Bayern musste auch Würzburg nach der überraschenden Heimniederlage im direkten Duell an sich vorbeiziehen lassen. Auf Platz eins thront aktuell Alba Berlin, das allerdings ein Spiel mehr absolviert und auch schon daheim gegen Bremerhaven verloren hat. Titelverteidiger Bamberg musste sich sogar schon zwei Mal geschlagen geben und ist aktuell Achter. Ulm, der Vorrundenchampion der vergangenen Saison mit bereits fünf Niederlagen sogar nur 14.

Während die Favoriten schwächeln, stehen andere Teams derzeit ganz oben im Tableau. "Das sind für mich keine Überraschungsmannschaften", sagt FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic der AZ: "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass zum Beispiel Berlin und Würzburg neben Bamberg, Ulm und Oldenburg die Mannschaften sind, mit denen man rechnen muss." Nach Pesics Einschätzung hat die BBL nämlich aktuell "die höchste Qualität, seitdem wir in der Liga sind. Es sind jetzt viel bessere Spieler in den Mannschaften."

Seit neuestem auch Dorell Wright, mit dem sich Bamberg verstärkte. Der 31-Jährige kommt von BC Igokea (Bosnien) und absolvierte schon 549 NBA-Spiele, wurde 2006 mit Miami Heat Meister. Aber ist Bamberg bei der vermeintlichen Leistungsdichte der Liga überhaupt noch der Hauptkonkurrent der Bayern um den Titel? "Selbstverständlich", sagt Marko Pesic: "Sie sind Deutscher Meister und den gilt es zu schlagen." Bamberg empfängt am Samstag übrigens Tabellenführer Berlin. Zumindest auf dem Papier: zum Topspiel.

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