FC Bayern Basketball: Das Positive an der Pokalniederlage gegen Bamberg

Die Finalniederlage im Pokalturnier gegen Bamberg schmerzt die Basketballer des FC Bayern. Sie bringt den Münchnern aber auch erfreuliche Erkenntnisse. Trainer Sasa Djordjevic: "Für uns hat die Saison jetzt richtig begonnen."  
Julian Buhl |
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Verhinderte Finalhelden: Nick Johnson (links) und Kapitän Bryce Taylor vom FC Bayern Basketball.
sampics/Augenklick Verhinderte Finalhelden: Nick Johnson (links) und Kapitän Bryce Taylor vom FC Bayern Basketball.

Die Finalniederlage im Pokalturnier gegen Bamberg schmerzt die Basketballer des FC Bayern. Sie bringt den Münchnern aber auch erfreuliche Erkenntnisse. Trainer Sasa Djordjevic: "Für uns hat die Saison jetzt richtig begonnen."

München - Die entscheidende Szene der 71:74-Finalniederlage gegen Bamberg dürfte Nick Johnson auch am Tag danach noch das ein oder andere Mal eingeholt haben: Knapp zehn Sekunden vor dem Ende der Partie schien beim Stand von 71:72 das Unmögliche für die Basketballer des FC Bayern, die bis dahin einem Rückstand hinterhergelaufen waren, plötzlich möglich.

Bryce Taylor, der ansonsten ein enttäuschendes Turnier (nur vier Punkte) spielte, war da tatsächlich der erhoffte Steal gelungen und der Ball bei Johnson gelandet. Doch anstatt zu einem der besser postierten Kollegen zu passen, versuchte es der 24-Jährige selbst mit einem möglicherweise den Sieg bringenden Korbleger - und wurde geblockt.

Johnson, sowohl im Halbfinale (19 Punkte) als auch im Endspiel (13) FCBB-Topscorer, wurde so am Ende zum tragischen Helden der Münchner. Kurz vor Mitternacht gab der US-Amerikaner Einblicke in sein Seelenleben. "Eine harte Niederlage, weil wir bis zum bitteren Ende gekämpft und doch verloren haben", schrieb er bei Instagram und kündigte an: "Wir werden noch stärker zurückkommen."

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Auch sein Trainer Sasa Djordjevic hatte jenen Angriff als Schlüsselszene ausgemacht: "In den letzten Sekunden hatten wir noch die Chance auf den Sieg, hier hätten wir vielleicht noch den Extrapass suchen können, aber so ist es eben."

Djordjevic zeigte auch in der Niederlage Größe und ging nach der Partie sogar in die Bamberger Kabine, um dem Gegner zu gratulieren. Sein Team sei "in einigen Situationen einfach nicht clever genug" gewesen, habe "nicht so präzise gespielt".

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Dennoch habe er seinen Spielern nichts vorzuwerfen. "Wir konnten heute nicht einhundert Prozent unserer Energie abrufen", sagte der 49-Jährige. Er wies darauf hin, dass Neuzugang Maik Zirbes schließlich "noch im Aufbau" sei und dessen Center-Kollege Devin Booker mit Grippe und Fieber spielte. "Umso stolzer bin ich auf die Leistung meiner Spieler."

Auch wenn die 14 Spiele andauernde Siegesserie der Bayern nun endete und sie die Trophäe dem Erzrivalen überlassen mussten, schickten sie vor allem mit ihrem Finalauftritt dennoch ein kleines Statement an die Konkurrenz. Denn im Gegensatz zu dem Ligaduell im November, bei dem Bamberg das neu zusammengestellte Team des FCBB noch deklassiert hatte (90:59), begegneten sich die beiden Schwergewichte des deutschen Basketballs nun wieder auf Augenhöhe.

Uli Hoeneß begeistert

"Bamberg ist uns weit voraus, aber wir kommen immer näher", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß: "Es war ein tolles Spiel, sehr spannend. Wir sind ja kurz vor Ende noch mal ran gekommen. Schade, dass es nicht gereicht hat."

Man darf durchaus gespannt sein, wie sehr sich die Münchner dem Champion bis zu einem möglichen Wiedersehen in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft noch annähern werden. "Wir gehen weiter unseren Weg und werden sicherlich noch die Chance auf eine Revanche kriegen", sagte der Ex-Bamberger Anton Gavel: "Wir sind jetzt noch in zwei Wettbewerben vertreten und werden dort versuchen, so weit wie möglich zu kommen."

In der kommenden Woche stehen für die Bayern nun zunächst die Viertelfinalspiele im Eurocup gegen Unicaja Malaga an. Djordjevic kam in Berlin zu dem Schluss: "Für uns hat die Saison jetzt richtig begonnen."

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