FC Bayern Basketball: Beinahe nächstes Level
München - "In einer normalen Situation sehe ich nicht viele Vorteile auf unserer Seite. ZSKA ist in allem auf einem total anderen Level", hatte Trainer Andrea Trinchieri vor dem Spiel seiner Bayern-Basketballer bei ZSKA Moskau noch gesagt.
Am Ende hatte der FCBB seine Fingerspitzen am komplett anderen Level - und hätte sogar zugepackt, wäre nur Vladimir Lucics Schuss acht Sekunden vor Ende ins Netz gefallen.
Die Bayern, die in Euroleague-Punktekönig Darrun Hilliard ihren besten Schützen besaßen und energisch verteidigten, hatten lange geführt. Nun lagen sie bei ZSKA mit 74:75 in Rückstand. Ein Zwei-Punkte-Treffer hätte die Lage gedreht, doch weil die Moskauer noch ein paar Sekunden für eine Antwort hatten, ging Leitwolf Lucic aufs Ganze.
Die Ringbefestigung verhindert den Bayern-Sieg
Corey Walden legte von links die Drei-Punkte-Linie entlang ins Zentrum. Lucic nahm an, sprang etwas bedrängt in die Luft und ließ die orange Kugel sausen. Sie flog zu weit, um direkt hineinzugehen, zu kurz, um vom Brett ins Netz zu prallen. Auf die Ringbefestigung eben. Der Rebound flutschte an Waldens und Lucic' Finger vorbei, Will Clyburn besiegelte kurz vor der Sirene das Schicksal - 74:77, das total andere Level lag am Ende gerade einmal drei Punkte weg.
Nach neun Spielen im November ruhen die Bayern die geschundenen Knochen am Wochenende aus. Am Donnerstag gastiert Villeurbanne zum Euroleague-Duell im Audi Dome (19.30 Uhr). Zum Rückspiel gegen ZSKA kommt es am 25. Februar. Der nächste Leveltest.