Euroleague: Sieg zum Reisestart für Bayerns Basketballer
Moskau - Teil eins ihrer kniffligen Doppelmission in Moskau haben die Basketballer des FC Bayern am Dienstagabend schon mal erfolgreich abgeschlossen. In einer bis zum allerletzten Wurf umkämpften Partie setzten sich die Münchner mit 95:93 bei Khimki durch.
FC Bayern untermauert Playoff-Ambitionen
Mit dem wichtigen Erfolg gegen den Tabellenletzten (3:19) der Euroleague sicherte sich der FCBB seinen 13. Sieg und bleibt damit als Sechster weiter mittendrin im Kampf um die Playoffs der besten acht Teams.
Die Münchner bleiben nun in der russischen Hauptstadt, wo am Freitag (18 Uhr) noch mit dem Auswärtsspiel bei Topklub und Titelfavorit ZSKA Teil das zweite Kräftemessen auf der fünftägigen Dienstreise auf dem Programm steht.
FC Bayern ohne fünf Stützen in Moskau
Die mussten die Bayern ohne fünf Profis antreten: Kapitän Nihad Djedovic (Aufbautraining), Zan Mark Sisko und Robin Amaize (muskuläre Probleme) sowie Topscorer Vladimir Lucic (Rücken) und Youngster Matej Rudan (Sprunggelenk) mussten verletzungsbedingt daheim bleiben.
"Wir sind in einer schwierigen Situation. Wir vermissen Spieler und spielen nicht mehr unseren besten Basketball", sagte FCBB-Coach Andrea Trinchieri bei "MagentaSport". Und er ergänzte: "Wir haben nicht gut gespielt, aber ein Spiel gewonnen."
Alexej Shved glänzt bei Khimki
Die Bayern erwischten aber zunächst einen perfekten Start in die Partie und konnten sich direkt mit einer zweistelligen Führung (12:2) absetzen. Das erste Viertel entschieden sie mit 26:15 für sich.
Doch dann zeigte Khimki das Potenzial, das in der Mannschaft vorhanden ist. Allen voran Alexej Shved, der mit durchschnittlich 18,1 Punkten pro Spiel zweitbeste Scorer und mit 7,8 Assists beste Assistgeber der Euroleague. Gegen Bayern schaffte Shved am Ende mit 32 Punkten und elf Assists mal wieder auf ein Double-Double.
Starker Nick Weiler-Babb entscheidet das Spiel
Khimki habe "viel, viel Talent und Qualität im Team und meiner Meinung nach in Shved den besten Spieler Europas", hatte Bayern-Center Leon Radosevic bereits vor dem Tip-off vor dem Ausnahmespieler gewarnt. Khimki kam so im zweiten Viertel wieder zurück und konnte zur Pause ausgleichen (44:44).
Das Spiel blieb im dritten Viertel ausgeglichen (73:75), bis sich der FCBB sich im Schlussabschnitt wieder etwas absetzen konnte und dann von der Freiwurflinie die Nerven behielt.
Nick Weiler-Babb machte dabei sein bislang bestes Spiel für Bayern. Dem Guard gelangen 25 Punkte, acht Rebounds und fünf Assists. Auch James Gist überzeugte mit 19 Punkten und acht Rebounds.
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