Da Silva feiert bei Heimkehr ein Bayern-Debüt mit Knalleffekt

Oscar da Silva feiert mit dem FC Bayern Basketball ein gelungenes Heimdebüt und steht direkt im Mittelpunkt des Geschehens. Am Sonntag zeigt aber Ludwigsburg, dass beim Meister noch nicht alles rund läuft.
von  Ruben Stark
Durchsetzungsstark: Oscar da Silva (l.) zeigt beim Debüt für den FC Bayern Basketball, welchen Wert er in Zukunft haben kann.
Durchsetzungsstark: Oscar da Silva (l.) zeigt beim Debüt für den FC Bayern Basketball, welchen Wert er in Zukunft haben kann. © imago

München - Recht viel besser hätte das Pflichtspieldebüt für Oscar da Silva gar nicht laufen können. Sieg und Top-Scorer beim ersten Einsatz für den FC Bayern Basketball, die Rückkehr-Saison in seiner Geburtsstadt begann für den Nationalspieler mit einem Knalleffekt.

"Ich will weiter drauf aufbauen, ich hatte in der Vorbereitung auch ein paar Spiele, die mir 100 Prozent zugesagt haben", meinte der Sohn einer deutschen Mutter und eines brasilianischen Vaters nach dem klaren 73:59-Auftakterfolg am Freitag gegen die Niners Chemnitz. 19 Punkte hatte da Silva dazu beigesteuert.

Da Silva: "Ein großes Thema, konstant gute Leistung abzuliefern"

Es war nicht nur ein vorzeitiges Präsent zum 26. Geburtstag am Samstag, es war auch die erste Ansage an die Bundesliga, schließlich zählten die Sachsen in der letzten Saison zu den Top-Vier und scheiterten erst im Playoff-Halbfinale. "Für mich ist ein großes Thema, konstant gute Leistung abzuliefern", sagte da Silva. Die gute Premiere soll also Serienreife entwickeln.

Coach Gordon Herbert, der seine eigene FCBB-Premiere im feinen Zwirn an der Seitenlinie verfolgte, sah da Silvas "bisher bestes Spiel. Er hatte anfangs ein paar leichte Körbe, das hat ihm früh Selbstvertrauen gegeben." Seine Energie und sein Aktionsradius seien "wirklich gut" gewesen.

Schwabing, Stanford, Ludwigsburg, Berlin, Barcelona - jetzt wieder München

Der Flügelspieler war im Sommer nach zwei Jahren beim FC Barcelona in seine Heimatstadt zurückgekehrt, wo er beim MTSV Schwabing ausgebildet worden war. Nach Jahren an der Stanford University in den USA ab 2017 und den Stationen Ludwigsburg und Alba Berlin (BBL-Titel 2022) folgte der Schritt in die katalanische Metropole. Dort wurde da Silva 2023 spanischer Meister.

Seine zweite deutsche Meisterschaft soll nun beim FC Bayern folgen. "Bei der Mannschaft müssen wir an der Chemie arbeiten, und an der Verteidigung", skizzierte da Silva. Am Sonntag beim Gastspiel in Ludwigsburg gab es aber erstmal einen gehörigen Dämpfer. Die 70:78-Pleite zeigte, dass die individuelle Klasse allein nicht ausreichen wird.

Glücklich über seinen Entschluss zur Heimkehr wirkt da Silva so oder so. "Es ist schön, weil so viel Vertrautes da ist, auch im Team, im System. Das macht einem die Ankunft sehr viel einfacher." Und das hilft dann eben auch auf dem Spielfeld weiter.

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