Bayerns Basketballer und Alba: Wir sehen uns im Finale!
München - Bevor die Basketballer des FC Bayern am Donnerstag in die Vorbereitung auf die Playoffs starten, stand am Mittwoch noch einmal ein freier Tag zum Durchatmen auf dem Programm.
Die 78:83-Niederlage, die der FCBB im die reguläre Saison abschließenden Spiel gegen Alba Berlin kassierte, musste dabei gar nicht erst groß verarbeitet werden. Einen sportlichen Wert hatte das Duell der beiden Meisterfavoriten ohnehin nicht mehr. Bereits zuvor stand fest, dass Alba als Hauptrundensieger mit durchgängigem Heimvorteil und Bayern als Tabellendritter in die Playoffs einziehen würde. Die Bayern starten am Freitag (20.30 Uhr) in ihre Viertelfinalserie gegen Ludwigsburg oder Chemnitz.
Magenprobleme: Co-Trainer Rimac springt für Trinchieri ein
"Wir können nicht unglücklich sein", sagte Co-Trainer Slaven Rimac, der Chefcoach Andrea Trinchieri (Magenprobleme) kurzfristig an der Seitenlinie vertreten hatte: "Natürlich, es ist nie gut zu verlieren, aber wir haben Ziele für die Saison und müssen den Fokus auf das erste Playoff-Spiel legen."
Da war die Niederlage verschmerzbar, auch wenn es die erste gegen Alba nach zuvor drei Siegen in dieser Saison war. Dass er so spontan als verantwortlicher Coach einspringen musste, war für Rimac kein Problem. Erst recht nicht nach all den Turbulenzen, durch die er mit dem FCBB in dieser Saison bereits navigiert ist. "Wir haben öfter die Situation, dass wir spontan Lösungen für Probleme finden müssen, und das war heute auch der Fall", sagte der 47-Jährige.
Slaven Rimac: "Wir haben nicht alle Karten auf den Tisch gelegt"
Nationalspieler Andreas Obst, dessen Formkurve in den vergangenen Wochen ohnehin steil nach oben zeigt, gelang das auf dem Feld besonders gut. Mit fünf von acht verwandelten Dreierversuchen und damit 15 Punkten war er Bayerns Topscorer. "Es war ein ziemlich wildes Spiel. Es war wichtig für den Kopf, in gewisser Weise ein Statement abzugeben", sagte Obst: "Wir wollten das Spiel ernst nehmen."
In die Playoffs dürfe man "auch durch diese Niederlage kein negatives Gefühl mitnehmen", befand Teamkollege Nick Weiler-Babb, "das ist wie eine neue Saison: Jeder startet bei null." Das Duell mit Alba war letztlich nicht mehr und nicht weniger als ein erstes Abtasten im Poker um die Meisterschaft.
"Wir haben nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, sie haben nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, mit Sicherheit", sagte Rimac, der das mögliche Wiedersehen in der Finalserie bereits im Kopf hat: "Natürlich wollten wir gewinnen, aber ich hoffe, wir treffen uns noch einmal und sind dann wieder zufriedener mit dem Ergebnis."