Bayerns Basketballer haben nach ihrem Niederlagen-Triple eine Pause nötig
München - Für die Basketballer des FC Bayern wiederholen sich die Dinge gerade auf eine ziemlich unangenehme Art und Weise. Am Dienstagabend verlor der FCBB mit 58:77 bei den Niners in Chemnitz - und damit auch das dritte Duell in dieser Saison mit ihrem Angstgegner.
"Es gibt ja irgendwie das Gerücht, dass wir der "Bayern-Killer" oder so sind. Irgendwie bewahrheitet sich das immer wieder", sagte Malte Ziegenhagen, der den erkrankten Niners-Chefcoach Rodrigo Pastore vertrat, hinterher bei "Magenta Sport": "Die kommen hier hin und werden immer wieder einfach nach Hause geschickt. Das fühlt sich super an. Wir arbeiten auch sehr hart dafür."
Trinchieri muss aus familiären Gründen passen
Bereits zu Saisonbeginn waren die Bayern zum Pokalviertelfinale nach Sachsen gereist und mit einer überraschenden 80:85-Niederlage im Gepäck nach München zurückgekehrt. Dort musste sich der Tabellenführer auch Anfang des Jahres im Ligahinspiel mit 63:65 geschlagen geben. Nun ist auch das Niederlagen-Triple perfekt.
"Es war hier wie immer schwierig zu spielen", musste Demond Greene, der ebenfalls seinen aus familiären Gründen unpässlichen Cheftrainer Andrea Trinchieri vertrat, feststellen. "Uns hat eindeutig die Energie gefehlt. Dass unser Kader nicht so tief ist und uns viele Spieler fehlen, haben wir heute deutlich gemerkt."
Greene: "Die letzten Wochen waren sehr anstrengend"
Nach dem Coronaausbruch in der vergangenen Woche mit neun positiv getesteten Personen konnten die Bayern, wie schon am Sonntag im Heimspiel gegen Frankfurt, erneut nur mit einem Zehn-Mann-Kader antreten. Zu viel für die in den vergangenen Wochen ziemlich beanspruchten Bayern-Profis. "Wir haben die Pause nun dringend nötig", sagte Greene, "es ist wichtig, dass die Spieler ein bisschen runterfahren, sowohl körperlich als auch mental. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend."
Ihre Schaffenspause haben die Bayern selbst zu verantworten. Denn beim am Wochenende anstehenden Top-Four-Turnier sind sie nach dem Pokal-K.o. in Chemnitz nicht dabei. Der dreifache Bayern-Schreck will dort weiter für Furore sorgen. Im Halbfinale trifft Chemnitz auf Gastgeber und Titelverteidiger Alba. "Wir haben heute gezeigt, dass wir Bock darauf haben und dass die sich warm anziehen sollen", so Ziegenhagen: "Wir sind bereit, das Ding zu holen."
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