Bayerns Basketballer: Der Angriff auf die Alba-Burg hat begonnen
Berlin/München - Es war ein erstes siegreiches Scharmützel, ein erfolgreicher Vorstoß, mit dem man die eigene Stärke demonstriert und den Gegner beeindruckt hat. Oder, um mit den Worten von Andrea Trinchieri zu sprechen: Der Angriff auf die Alba-Burg hat begonnen!
"Wir wollen sie natürlich jagen, wir wollen ihre Burg angreifen", hatte der Italiener vor der Saison gesagt. Bayerns neuer Basketball-Trainer meinte damit primär, dass man den Berlinern den im Sommer errungenen Meistertitel abluchsen will.
FCBB: Umbruch im Team gelingt
Das 90:72 (52:36) am Freitagabend in der Euroleague hat schon mal gezeigt: Dem FCBB ist sein großer Umbruch im Team zumindest für den Moment besser gelungen als Alba sein kleinerer. Grundlage für den Erfolg war ein Zwischenspurt im zweiten Abschnitt, als die Bayern aus einem 23:29-Rückstand eine 39:29-Führung machten.
"Die Verteidigung war der Schlüssel. Wir waren ein bisschen nervös, aber als wir aggressiver wurden, waren wir besser", sagte Bayerns Vladimir Lucic, der 14 Punkte erzielte, bei MagentaSport. Trinchieri freilich will weiter an seinem Schlachtplan feilen: "Ich bin glücklich für meine Mannschaft", sagte er, "für meine Zufriedenheit müssen wir noch arbeiten".
Trinchieri darf weiter auf den Sturm der Alba-Burg hoffen
Dabei überzeugte sein Team beim ersten Sieg im zweiten Euroleague-Spiel nach der schwachen Anfangsphase mit körperlichem, intensivem Spiel. "Bayern hat wahnsinnig gut gespielt. Intensiv, viel getroffen", sagte Maodo Lo, der im Sommer aus München nach Berlin gewechselt war.
Den Guard hatten die Bayern im Griff, seine Nachfolger in München, Wade Baldwin und Nick Weiler-Babb, der mit 15 Punkten bester Schütze war, dominierten die Partie. Fürs erste darf Trinchieri hoffen, bald die Alba-Burg zu erstürmen.
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