Bayern-Präsident Hainer: "Lucic ist so wichtig, wie Müller, Neuer und Lewandowski zusammen"

Bayerns Basketballer verlängern den Vertrag mit Co-Kapitän Lucic bis 2025. Hainer schwärmt.
von  Julian Buhl
Vladimir Lucic.
Vladimir Lucic. © imago images/Philippe Ruiz

München – Wer wissen wollte, wie die Zukunft des FC Bayern Basketball aussieht, der musste am Dienstagvormittag nur auf das Podium der Presselounge im Münchner Audi Dome blicken.

Denn dort standen Bayern-Präsident Herbert Hainer und FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic und umrahmten Vladimir Lucic. Gemeinsam hielten die drei dessen Trikot hoch, auf dem "2025" zu lesen war.

FC Bayern Basketball: Hainer lobt Lucic

Bis dahin hatte erst vergangene Woche FCBB-Boss Pesic seinen Kontrakt neu datieren lassen. Nun folgte die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags um drei weitere Jahre mit DEM Schlüsselspieler. Hainer ließ keinen Zweifel daran, was für ein Coup dem FCBB mit Lucics Weiterverpflichtung gelungen ist. "Er ist so wichtig wie die Achse bei den Fußballern: Manuel Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski zusammen", schwärmte er: "Ein bisschen ist er auch wie Joshua Kimmich. Einer der herausragenden Spieler in Europa, der vorangeht und Verantwortung übernimmt, wenn es wichtig wird."

Mit dem 32-Jährigen, der schon seit 2016 in München spielt, haben die Bayern noch viel vor. "Er wird eine der Stützen sein, um in den kommenden Jahren unsere Träume zu erfüllen", sagte Hainer: "Unser Ziel ist es, uns mit dem FC Bayern Basketball an der europäischen Spitze zu etablieren."

Hainer versicherte, mit Lucics Hilfe seinen großen Worten auch entsprechende Taten folgen lassen zu wollen.

Viele Anfragen für Lucic im Sommer

Der sei schließlich "nicht nur ein exzellenter Spieler, sondern auch ein echter Anführer". In der vergangenen Saison führte der Co-Kapitän sein Team als erste deutsche Mannschaft überhaupt bis in die Playoffs der Euroleague. Außerdem war der Serbe anschließend als erster Bundesligaspieler überhaupt in das "First Team" der Euroleague gewählt worden.

Entsprechend viele Anfragen für ihn gab es im Sommer. Es ist "kein Geheimnis, dass ich viele Anrufe von anderen Topklubs bekommen habe, die ihn wollten", sagte Pesic. Lucic sei aber nie mit einem Wechselwunsch auf ihn zugekommen, was er auch allen Interessenten stets so mitteilte.

Lucic "hat gesagt, dass er bleiben will"

"Er sieht etwas in uns. Er identifiziert sich mit dem, was wir tun", sagte Pesic: "Lucic hat hier eine Rolle, die er wohl in keinem anderen Klub haben würde." Und zwar die des Franchise-Players, der die Organisation verkörpert wie kein anderer. "Wir mussten sicherstellen, dass der für uns wichtigste Spieler langfristig hierbleibt", sagte Pesic. Lange verhandeln oder gar überzeugen habe er Lucic dabei allerdings nicht müssen. Denn: "Er hat gesagt, dass er bleiben will." Dass ein Spieler dieser Kategorie gewillt ist, in München zu bleiben, ist bemerkenswert.

Er habe "auf das große Bild geschaut", sagte Lucic selber. Alle Faktoren für ihn als Basketballer und die als Familienvater von zwei Töchtern, die in München aufwachsen, seien wichtig gewesen für seine Entscheidung. "Ich bin sicher, es war die richtige."

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