Bayern brilliert gegen Kasan: Euphorie und Nostalgie

Bayerns Basketballer können am Freitag gegen Kasan das Halbfinale im Eurocup klarmachen. „Es war eine harte Nacht“, sagt Trainer Djordjevic.
Moritz Scheidel |
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Mit 16 Punkten Bayerns bester Werfer im Heimspiel gegen Kasan: Center Devin Booker (l).
sampics/Augenklick Mit 16 Punkten Bayerns bester Werfer im Heimspiel gegen Kasan: Center Devin Booker (l).

München - Man kennt es ja von Familienfesten: Ein Blick ins Fotoalbum, auf Bilder, die schon lange archiviert sind. Und da sich der FC Bayern immer wieder gerne als Familie rühmt, passte dieses Zeremoniell sehr gut ins Vereinsbild: In der Halbzeitpause wurde zurückgeblickt. Auf 1968, den Pokalsieg – der vor knapp zwei Wochen in Ulm zum ersten Mal wiederholt worden war.

Bilder, die für einen Augenblick für einen Stimmungsumschwung im Audi Dome sorgten, Euphorie einer kollektiven Nostalgie wich. Und das an einem Abend, an dem der FC Bayern im Eurocup-Viertelfinal-Hinspiel gegen Kasan mit 83:75 brillierte brillierte (der Spielbericht). „Es war eine harte Nacht für uns“, sagte Sasa Djordjevic, Trainer des FC Bayern, nach einem intensiven Spiel.

Bayern-Trainer Djordjevic: Individuelle Klasse machte Unterschied

Am Ende war der FC Bayern von zwei guten Teams das bessere. Die Zwei-Meter-Riesen im roten Jersey spielten groß auf. Auch, weil sie mit Kopf spielten. Und damit hatte Kasan große Probleme: Trafen sie, traf Bayern; punkteten sie zweifach, punktete Bayern dreifach. „Am Ende waren die individuellen Leistungen der Spieler heute entscheidend, und da hat der Trainer keinen Einfluss“, sagte Djordjevic.

Er wusste: Das war keineswegs gut, was seine Jungs offeriert hatten – das war sehr gut. Offensiv, defensiv. Und im Kollektiv. Weil jeder individuell funktionierte: Jared Cunningham, Stefan Jovic, Braydon Hobbs – und Devin Booker. Ja, der Center ragte aus einem herausragenden Team heraus: Er war mit 16 Punkten bester Werfer der Partie. Während der andere Center, Maik Zirbes, mit starker Attitüde überzeugte, fungierte Booker als Spielmacher – und letzten Endes als Spielverderber für die Russen. „In der zweiten Halbzeit haben wir zwanzig Minuten unseren Basketball gespielt“, sagte Booker. „Wir waren sehr gut in der Defensive und haben die Räume vorne besser genutzt, uns sehr gut bewegt.“ Sein Trainer Djordjevic pflichtete ihm bei, bescheinigte seinem Team in manchen Phasen der ersten Hälfte fehlendes Tempo. Doch es wurde besser. Deutlich besser. Ja, aus gut wurde sehr gut.

Am Freitag spielt der FC Bayern in Kasan

Das Fotoalbum wurde schon mit dem diesjährigen Pokalsieg aufgefüllt. Ein Sieg am Freitag (20.30 Uhr) auswärts in Kasan – und weitere historische Jubelbilder kämen hinzu: Denn dann stünde der FC Bayern Basketball erstmals in der Vereinshistorie im Eurocup-Halbfinale. Sollte die Partie verloren werden, würde es nächste Woche Mittwoch (20.30 Uhr) ein Endspiel im Audi Dome geben.

Lesen Sie hier: Mehr Meldungen zum FC Bayern Basketball

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