Bayern-Basketballer: Hoeneß’ Meisterbefehl

Nach dem 111:53 der Bayern-Basketballer gegen Braunschweig sagt der Präsident: "Jetzt müssen wir Deutscher Meister werden".
Julian Buhl |
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Mit 19 Punkten Topscorer der Bayern beim 111:53 gegen Braunschweig: Devin Booker.
dpa Mit 19 Punkten Topscorer der Bayern beim 111:53 gegen Braunschweig: Devin Booker.

München - Uli Hoeneß hatte offenbar gefallen, was er soeben gesehen hatte. Der Vereins-Präsident ergriff nach dem 111:53-Sieg der Basketballer des FC Bayern jedenfalls das Hallenmikrofon im Münchner Audi Dome und sagte: "Ich habe Marko Pesic und unserem Trainer Sasa Djordjevic gesagt: ‘Wir haben alle Möglichkeiten, die wir haben, ausgeschöpft. Und jetzt müssen wir deutscher Meister werden.’"

Und die Eindrücke, die Hoeneß aus den ersten beiden Saisonspielen gewonnen hat, machen ihm durchaus Hoffnung, dass sein Meisterbefehl am Ende dieser Spielzeit in die Tat umgesetzt werden könnte. "So gut habe ich unsere Mannschaft noch nie spielen sehen, total dominant, sehr athletisch", sagte Hoeneß im Gespräch mit der AZ: "Es ist eigentlich überhaupt nicht zu glauben, welche Überlegenheit wir im Moment haben."

Gelungene Heimpremiere

Mit dem zweiten Blowout-Sieg im zweiten Spiel stürmen die Bayern-Basketballer in der Bundesliga (BBL) weiter vorneweg. Nach dem deutlichen 87:53-Sieg zum Saisonauftakt in Gießen fegten die Münchner bei ihrer Heimpremiere gestern Abend auch die Basketball Löwen Braunschweig förmlich aus der Halle. Die Bayern verteidigten damit die Tabellenführung und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass in dieser Spielzeit im Kampf um den Titel mit ihnen zu rechnen ist.

Wie schon in Gießen begann der FCBB erneut furios. Devin Booker, der schon im ersten Viertel elf seiner insgesamt 19 Punkte sammelte, und Reggie Redding waren für die ersten 14 Zähler der Bayern verantwortlich und brachten ihr Team schnell mit 14:5 in Führung. Booker punktete gleich mehrfach spektakulär per Dunking, Redding versenkte gleich seine ersten beiden Versuche von der Dreierlinie.

Neuzugänge deuten Potential an

Nachdem sich unter anderem auch die Teamkollegen Vladimir Lucic und Nihad Djedovic ins Scoreboard eingetragen hatten, stand es nach den ersten zehn Minuten schon 34:14. Jared Cunningham, 26, der im ersten Spiel aufgrund von Adduktorenproblemen noch geschont wurde, feierte sein Debüt für die Bayern. Der US-Amerikaner zeigte direkt einige kluge Zuspiele. Den Beweis, dass das Punkten zu seinen Spezialitäten gehört, blieb der NBA-erfahrene US-Amerikaner, der unter anderem schon in Dallas, Cleveland und Atlanta spielte, zunächst noch schuldig – im Schlussviertel versenkte er dann aber noch zwei Freiwürfe und einen Dreier im Korb.

Der serbische Neuzugang Stefan Jovic, der mit einer Fußverletzung von der Europameisterschaft nach München gekommen war, wurde weiterhin geschont. Seine beiden Nationalmannschaftskollegen Milan Macvan, ebenfalls neu verpflichtet, und Vladimir Lucic standen dagegen in der Startformation – und trugen ihren Teil dazu bei, dass die Bayern schon die erste Halbzeit absolut dominierten.

Zur Pause führten sie bereits mit 57:30. Und auch danach nahm die Show der Bayern weiter ihren Lauf. Dunks, Blocks und Punkte aus nahezu allen Lagen – die Münchner ließen nicht locker und gingen mit 84:43 in den Schlussabschnitt. Neben Booker punkteten auch Djedovic (13), Lucic (13), Zirbes (12) und Danilo Barthel (14) zweistellig. So fiel am Ende freilich auch noch die 100er-Marke – und zwar deutlich.

"Ich glaube, unsere Einstellung zu diesem Spiel war genau richtig, sehr fokussiert. Jeder Trainer hofft, dass es so ist wie heute", sagte Djordjevic hinterher und kündigte an: "Eines unserer Ziele ist, zu Hause kein Spiel zu verlieren." Kein schlechter Plan, beim Versuch Hoeneß’ Meisterbefehl zu erfüllen.

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