Bayern-Basketball-Star Napier strotzt nach Sieg gegen Belgrad vor Selbstvertrauen

Der FC Bayern Basketball liegt im Playoff-Rennen der Euroleague weiter auf Kurs. Das überzeugende 100:82 gegen Roter Stern Belgrad hievte Edwards, Lucic, Napier und Co. wieder in die Top-Sechs.
Ruben Stark
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Sicher für drei Punkte: Shabazz Napier.
Sicher für drei Punkte: Shabazz Napier. © IMAGO

München - Als es nötig war, legte der FC Bayern Basketball sein Euroleague-Schicksal in erfahrene, in über Jahre gestählte Hände, die auch in Momenten größter Anspannung nicht zittern. Hände wie jene von Shabazz Napier und Vladimir Lucic, zwei Recken mit 33 und 35 Jahren. Aber auch in jene von Top-Scorer Carsen Edwards (30 Punkte), Andreas Obst oder Johannes Voigtmann, die den leidenschaftlichen, wohl 3500 bis 4000 serbischen Fans im erneut ausverkauften SAP Garden ihre Nervenstärke entgegensetzten.

Napier: "Habe mir Namen gemacht, wichtige Würfe zu treffen"

Dieses Quintett trug am Donnerstagabend die bayerische Hauptlast beim eminent wichtigen 100:82-Triumph gegen Roter Stern Belgrad, der die Playoff-Träume weiter nährte. Napier etwa setzte so manchen Dreier, der zerstörerisch einschlug im Selbstvertrauen von Roter Stern - einen gar von der Mittellinie. "Ich habe mir einen Namen dafür gemacht, wichtige Würfe zu treffen", sagte der Aufbauspieler schon kurz vor Mitternacht gut gelaunt.

Nicht zuletzt dank der 16 Punkte des Ex-NBA-Profis überholte der deutsche Meister den serbischen Klub in der Euroleague-Tabelle und liegt mit nun 17 Siegen auf Rang fünf, der die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale bedeuten würde. "Wir müssen es weiter Spiel für Spiel nehmen - und wenn wir dann starke Defense spielen, dann sieht es gut aus", schätzte Napier ein.

FC Bayern Basketball lenkt Blick nicht auf alle Eventualitäten 

Auch wenn es platt klingt und langweilig, aber der Erfolg des FCBB in dieser Saison der Königsklasse erklärt sich auch dadurch, dass man sich auf das Hier und Jetzt konzentriert und den Blick nicht auf alle möglichen Eventualitäten lenkt. "Jedes Spiel zählt, so ist es einfach", sagte der Amerikaner, der vom zwei Jahre älteren Lucic überaus beeindruckt ist.

Der Anführer der Roten Riesen, dessen Heimatklub der Roter-Stern-Rivale Partizan Belgrad ist, stand kaum fassbare 37:20 Minuten auf dem Spielfeld, nur zwei Minuten und 40 Sekunden also nicht. Er lieferte 18 Zähler und sieben Rebounds und hatte auf die ständigen Pfiffe des Gäste-Anhangs immer eine coole, abgeklärte Antwort.

Eine wichtige Stütze für den FC Bayern Basketball: Kapitän Vladimir Lucic.
Eine wichtige Stütze für den FC Bayern Basketball: Kapitän Vladimir Lucic. © IMAGO

Napier über Lucic: "Er sorgt dafür, dass wir so spielen, wie es nötig ist"

"Er hat mehr Minuten als sein Alter gespielt", sagte Napier lachend, bevor er den Wert Lucics beschrieb: "Er sorgt dafür, dass wir so spielen, wie es nötig ist." Das sieht Weltmeistercoach Gordon Herbert ganz genauso, der zwischenzeitlich einmal richtig aus der Haut fuhr, weil ein Schiedsrichterpfiff seiner Ansicht nach fälschlicherweise ausgeblieben war. Ein zu Beginn des zweiten Viertels womöglich wichtiges emotionales Signal.

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"Das war eine tolle Teamleistung, unsere Wettkampfhärte war sehr gut, wir hatten guten Zusammenhalt und defensiv haben wir Fortschritte gemacht", urteilte Herbert und legte die Messlatte für den 14. März - das nächste Euroleague-Schlüsselspiel gegen Anadolu Efes. Wieder ein Fall für die ganz ruhigen Hände.

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