Basketballer des FC Bayern München feiern ihre Gala gegen Galatasaray
Perfekter Eurocup-Auftakt für die Basketballer des FC Bayern. "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt", sagt Kapitän Anton Gavel nach dem Sieg in Istanbul.
München - Viel Zeit, ihren Triumph in Istanbul auszukosten, blieb den Basketballern des FC Bayern nicht. Am Mittwochabend war dem FCBB mit dem 86:69-Auswärtssieg bei Topfavorit Galatasaray gleich zum Auftakt ein Coup im Eurocup gelungen.
Am frühen Donnerstagmorgen saßen die Bayern-Profis schon wieder im Flieger nach München. Dort wartet schließlich schon am Freitag (19:30 Uhr/telekomsport.de) mit der Partie gegen Würzburg die nächste Aufgabe. "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt", sagte Kapitän Anton Gavel und richtete den Blick gleich nach nach vorn, "doch letztlich war das nur ein Spiel und verliert an Wert, wenn wir in der Liga gegen Würzburg nicht gleich nachlegen".
Vor allem die Art und Weise, wie die Gala gegen Gala zustande kam, war allerdings durchaus bemerkenswert. Die Bayern dominierten den Eurocup-Champion von 2016 von Beginn an, führten schon zur Pause mit 50:34. Vladimir Lucic war am Ende mit 16 Punkten Topscorer vor Braydon Hobbs (14), der seine vier Dreierversuche auch alle im Korb versenkte, und dem starken Milan Macvan (12).
Beeindruckend waren aber vor allem die 31 Assists, die den Bayern gelungen waren und stellvertretend für eine starke Teamleistung standen. Noch mehr direkte Vorlagen schafften in der bisherigen Eurocupgeschichte lediglich Ankara, Khimki Moskau (jeweils 34) und Zenit St. Petersburg (32).
"Das war ein starker Sieg"
Neuzugang Stefan Jovic steuerte in seinem zweiten Einsatz für die Münchner alleine elf Assists bei, darunter spektakuläre Zuspiele, die schließlich per Dunk ihren Weg durchs Netz fanden. "Das war ein starker Sieg, wir haben wirklich Charakter gezeigt", sagte FCBB-Coach Sasa Djordjevic.
Das wollen er und sein Team nun auch gegen Würzburg tun, das zum Saisonauftakt Bamberg überraschend mit 76:73 besiegt hatte. Mit Bayerns ehemaligem (Aufstiegs-)Coach Dirk Bauermann und Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing kommen dabei zwei alte Bekannte in den Audi Dome.
Benzing ist mit 159 Einsätzen sogar immer noch Rekordspieler der Münchner. "Wir reisen mit viel Selbstvertrauen nach München. Wir haben keine Angst vor dem FC Bayern", sagte er.
Durchatmen kann der FCBB auch nach dieser Partie nur kurz. Denn schon am Sonntag (19.15 Uhr) kommt Vizemeister Oldenburg zum nächsten Duell nach München. Genau wie Würzburg und Tabellenführer Bayern bislang noch ungeschlagen. Für zwei der drei Teams wird sich das an diesem Wochenende in jedem Fall ändern.