Zwist mit Bayern-Bossen im Sommer: Boatengs Frieden

München - Er habe sich in der Vergangenheit von den Club-Bossen der Münchner bisweilen unfair behandelt gefühlt, bekräftigte der 32-Jährige erneut. "Ich hätte sicher ein paar Themen gern anders besprochen und anders gelöst", sagte Boateng im Sporschauclub in der ARD.
So sei er enttäuscht darüber gewesen, dass Zusagen für einen Transfer nicht eingehalten worden seien. "Mir wurde zugesagt, dass mir keine Steine in den Weg gelegt werden und eine bestimmte Summe. Und das war am Ende so und wurde trotzdem nicht zugelassen", erklärte der Innenverteidiger.
Boteng über Flick: "Bekomen faire Chance"
Seit dem Wechsel von Trainer Niko Kovac zu Hansi Flick habe sich seine Situation aber deutlich gebessert. "Er hat extrem vieles geändert, weil ich unter Hansi wieder das Vertrauen bekommen habe und die faire Chance", sagte Boateng. Der Erfolg des FC Bayern trage die Handschrift von Flick. Eine Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags könne er sich daher "absolut vorstellen".
Gespräche dazu werde es in den nächsten Wochen noch einmal geben. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, der Bayern-Vorstand habe sich bereits für eine Trennung von Boateng entschieden.
Rückkehr im DFB-Team? Boateng kann es sich vorstellen
Auch gegenüber Bundestrainer Joachim Löw will Boateng wegen seiner Ausmusterung aus der Nationalmannschaft nicht nachtragend sein. "Die Art und Weise geht auf jeden Fall besser. Aber die Entscheidung ist absolut legitim, damit ka
nn man leben", sagte der Weltmeister von 2014. Er habe wie Mats Hummels und Thomas Müller den Entschluss von Löw "respektiert und diesen Weg vom Bundestrainer akzeptiert". Er tausche sich auf weiter mit Löw aus und habe einen "guten Kontakt" zu ihm, sagte Boateng.