Zu Schalke? Heynckes: "Ende der Saison äußere ich mich"
MÜNCHENJupp Heynckes hat neulich dankend abgelehnt. Bundestrainer? Er? In seinem Alter? Nein, nein, sagte er, für die Nachfolge von Joachim Löw stehe er nicht zur Verfügung.
Wie es mit dem 67-Jährigen im Sommer weitergeht, wenn dann Pep Guardiola den FC Bayern übernimmt, das hat Heynckes bisher noch nicht gesagt. Alles deutet darauf hin, dass er Schluss macht, nach 50 Jahren im Geschäft, erst als Spieler für Gladbach und Hannover, danach mit 13 Stationen als Trainer. So hat es der FC Bayern schon per Pressemitteilung verkündet, als man den Guardiola-Coup publik machte. Voreilig? Heynckes selbst konterte, er wolle den Zeitpunkt seines Karriereendes selbst bekanntgeben.
Am Montag nun meldete „Bild”, beim FC Schalke 04 habe man Interesse an einer Rückholaktion von Heynckes, der schon 2003 bis 2004 die Königsblauen trainierte. Schalke dümpelt nach drei schwachen Monaten im Mittelfeld der Tabelle, Jens Keller wird wohl spätestens am Saisonende abgelöst. Manager Horst Heldt sei schon beauftragt, sich um einen Nachfolger zu kümmern.
Doch will Heynckes überhaupt nochmal? Am Montag sagte er auf einer Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Arsenal: "Ich bin alt genug, um das relaxt entgegen zu nehmen. Was kann ich dazu sagen? Ich kann ja nicht verhindern, dass mein Name bei dem ein oder anderen Klub gehandelt wird und diese Klubs dieses Wunschdenken haben. Frühestens Ende der Saison, spätestens wenn ich mich dann zurückgezogen habe, werde ich einiges zu meiner Situation sagen."
Zum Wechselgerücht meinte Präsident Uli Hoeneß noch vor dem Ablug: „Das halte ich für einen Aprilscherz.” Der Bayern-Präsident ist ein enger Vertrauter des Trainers, auch wenn er ihm kürzlich sagen musste, dass bei Bayern für ihn im Sommer Schluss ist.
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge konnte, aufs Schalke-Gerücht angesprochen, nur vom Ist-Stand berichten, sagte: „Jupp Heynckes macht bei uns einen super Job, er ist quickfidel.” Er kenne jedoch „weder die Pläne des FC Schalke noch die von Jupp Heynckes”.