Zu langsam? Dante droht Reservistendasein
München - Beim 8:0-Sieg gegen den HSV durfte der langzeitverletzte Holger Badstuber endlich sein Comeback feiern und machte ein gutes Spiel. Abwehr-Kollege Dante saß auf der Bank. Im Achtelfinale der Champions League durfte David Alaba in die Dreierkette rücken, war an der Seite von Innenverteidiger Nummer Eins, Jérôme Boateng, einer der besseren Bayern beim mageren 0:0. Als Bayern-Trainer Pep Guardiola nach Xabi Alonsos Platzverweis einen Verteidiger brachte, kam Badstuber. Und nicht Dante.
Der musste zweimal auf der Ersatzbank schmoren. Der Brasilianer ist derzeit der große Verlierer bei den Bayern. Der Leidtragende, dass David Alaba und Holger Badstuber zurück sind im Team. Alaba, Badstuber und Medhi Benatia streiten sich nun mit Dante um ein, respektive zwei Positionen neben dem gesetzten Innenverteidiger Boateng.
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Guardiolas Lieblingsspieler Alaba dürfte dabei so gut wie immer spielen, so lange er fit ist: Alaba ist jung, sein enormer Tatendrang reicht auch für die Dreifachbelastung und Englische Wochen locker aus, ohne dass man den Österreicher mal rausrotieren müsste. Er dürfte je nach Guardiolas System als Linksverteidiger oder linker Part der Dreierkette agieren - dann müsste Guardiola - wie gegen Donezk geschehen - auf seinen Dauerbrenner Juan Bernat verzichten.
Alabas großer Vorteil gegenüber Dante: Der 22-Jährige ist schneller als der 31 Jahre alte Dante, der beim 1:4 gegen Wolfsburg in dieser Hinsicht Schwächen offenbarte. Nun droht dem Brasilianer ein Reservistendasein.