Zehnerpackung für Feyenoord: So leidet Truus van Gaal
MÜNCHEN - Ganz Holland lacht über die „Trottel in Gelb“, selbst Bayern-Trainer Louis van Gaal machte das Feyenoord-Debakel beim 0:10 am Sonntag in Eindhoven fassungslos. Seine Frau Truus noch mehr
„Das ist schlecht für den holländischen Fußball, wenn einem so großen Team so etwas passiert“, sagte der Trainer des FC Bayern am Tag nach der schier unglaublichen 0:10-Pleite des 14-maligen niederländischen Meisters aus Rotterdam bei Spitzenreiter PSV Eindhoven. „Einfältig, traurig und skandalös“ schrieb die niederländische Tageszeitung de Volkskrant, und auch AD drückte sich am Tag nach der historischen Niederlage drastisch aus: „PSV schlachtet Feyenoord“.
Auch im Haus von Louis van Gaal schlug das Desaster hohe Wellen. "Willst Du das noch sehen?", fragte der Bayern-Trainer seine mit Feyenoord fiebernde Frau Truus beim Stand von 0:6 und durfte daraufhin zum Spiel Dortmund – Hoffenheim umschalten. Die Trauer habe sich allerdings in Grenzen gehalten. „Schließlich spiele ich ja auch noch eine Rolle bei meiner Frau“, so van Gaal am Montag. "Sie hat dann immer auf dem Handy nachgeschaut: 0:7, 0:8, und so weiter. Oh je. Ich habe meiner Frau dann die Hand gehalten."
Trotz der beschämenden Vorstellung in Eindhoven stehen neben der Vereinsführung auch die Fans weiter hinter dem Coach. „Es ist keine Lösung, den populären Trainer Been wegzuschicken. Wir müssen am Mittwoch Venlo besiegen“, sagt Eric van Dorp, Vorsitzender des offiziellen Feyenoord-Fanklubs.
Bei aller Rückendeckung für Been stellte Beenhakker aber auch klar, dass der Klub derzeit gar keine Möglichkeit hat, personelle Konsequenzen zu ziehen. „Wir sind finanziell überhaupt nicht in der Lage, neue Spieler oder einen Trainer zu kaufen.“ Feyenoord hat knapp 40 Millionen Euro Schulden und ist auf der Suche nach neuen Investoren und Spendern. Um die Kosten zu senken, wurde unter anderem bereits Denny Landzaat an Twente Enschede verkauft.
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