Yann Sommers neue Welt: Der Bayern-Torhüter lebt noch im Hotel

Umstellung für die neue Nummer eins. Bei Bayern läuft's anders: "Ich habe eher weniger zu tun."
von  Patrick Strasser
Er weiß, wie's bei Bayern läuft: Tom Starke (l.) und Yann Sommer.
Er weiß, wie's bei Bayern läuft: Tom Starke (l.) und Yann Sommer. © Sven Hoppe/dpa

München - Am Mittwochabend vor einer Woche war Yann Sommer in München gelandet, tags darauf erfolgte die Unterschrift unter den Vertrag beim FC Bayern bis 2025. Sieben Tage später hat der Schweizer bereits zwei Spiele in den Beinen, zwei 1:1. Am Dienstagabend feierte Sommer den Last-Minute-Ausgleichstreffer von Joshua Kimmich gegen den 1. FC Köln ausgelassen vor seinem Strafraum.

Man kann sagen: Er ist angekommen. Denn er weiß schon, was eine Niederlage für die Bayern (und ihn in seinem ersten Heimspiel) bedeutet hätte. "Wenn wir früher das 1:1 schießen, ist der Sieg auf jeden Fall drin", sagte Sommer, der in Hälfte zwei dem Powerplay der neuen Mitspieler beinahe tatenlos zusah.

Neues Torwart-Spiel für Sommer beim FC Bayern

Eine neue Perspektive, im Grunde eine neue Welt für den Keeper nach 335 Pflichtspielen für Borussia Mönchengladbach seit 2014. Sein Torwartspiel, seine Spieleröffnung ändert sich nur um Nuancen, gänzlich anders ist die Herangehensweise. Weniger Chancen, sich auszuzeichnen aufgrund der defensiveren Ausrichtung der Bayern-Gegner. "Ja, das stimmt", sagt Sommer, "ich habe eher weniger zu tun. Das ist aber grundsätzlich nicht negativ."

Er hat generell die "ganz andere Ausgangslage" realisiert, "du bist der Gejagte. Bayern hat große Ziele, da ist viel Druck". Sommer lebt noch im Hotel. "Die ersten Tage sind hektisch gewesen, alles ist sehr schnell gegangen", berichtete er. Die Familie mit Frau Alina, einer Rechtsanwältin aus Köln und den gemeinsamen Töchtern Mila und Nayla, ist noch in Düsseldorf, soll so schnell wie möglich nachkommen.

Sein Fazit nach einer Woche FC Bayern: "Persönlich bin ich zufrieden, die zwei Punkte für uns als Mannschaft sind unbefriedigend, gegen Frankfurt steht nun ein Spitzenspiel an." Da soll das erste Sommerfest glücken, sprich drei Punkte - und ein zu null.

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