Xherdan Shaqiri: Liebesbriefe an XS

Xherdan Shaqiri, beim 6:1 lautstark gefeiert, begeistert Bayerns Fans. Hier lesen Sie, wie der „Zauberzwerg“ privat tickt – von A bis Z.
von  Patrick Strasser
Kraftwürfel, Zauberzwerg, Quadratisch: Das sind nur einige Spitznamen für Xherdan Shaqiri, der gegen Wolfsburg richtig auftrumpfte.
Kraftwürfel, Zauberzwerg, Quadratisch: Das sind nur einige Spitznamen für Xherdan Shaqiri, der gegen Wolfsburg richtig auftrumpfte. © imago

München – Ein Schelm, dieser Shaq. Da bemühen sich alle Profis um Zurückhaltung und Bescheidenheit. Das Triple sei ein Ziel, aber man dürfe ja nicht übermütig werden. Und Xherdan Shaqiri? Spricht von einem möglichen Supercup-Finale gegen den FC Basel, seinen Ex-Klub. Kleiner Haken: Dazu müsste der FC Bayern die Champions League gewinnen, die Schweizer die Europa League.

Man wird ja noch träumen dürfen. Der 21-Jährige begeisterte am Dienstag die Fans, machte sein bestes Spiel seit er im Juli 2012 zum FC Bayern gewechselt ist. Ein Tor, drei Vorlagen beim 6:1 im Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg. Doch wie tickt 1,69m-Kraftzwerg, der bereits dreimal Schweizer Meister (2010-12) wurde privat? Noch ist er Single, steht auf die US-amerikanische Schauspielerin Eva Mendes, trug kürzlich ein T-Shirt mit dem Konterfei von Monica Belucci. Und sonst? Das große A bis Z von Xherdan Shaqiri:

A wie Arianit: Sein ältester Bruder. Dessen und die Namen der anderen Geschwister Erdin und Medina ließ sich Shaq auf die Schuhe sticken

B wie Belohnung: Shaq gönnt sich gern was. Was? „Kleider und Schuhe sind das Einzige, wofür ich unvernünftig Geld ausgebe.“

C wie Coach: 2009 holte ihn Ex-Bayer Thorsten Fink in Basel zu den Profis.

D wie Diener: Shaqiri war im Basler St. Jakob-Park einst Balljunge.

E wie Elfmeter: In der Schweiz Penalty genannt: „Schieße ich extrem gern, vor allem in großen Begegnungen.“

F wie Fisch: Versteckte in Basel seinem Teamkollegen Aleksandar Dragovic einen toten Fisch im Spind. „Das stank unheimlich!“

G wie Globus: So hieß eine Kaufhaus-Filiale, in der er seine Lehre als Modeverkäufer machte.

H wie Heimat: „50 Prozent meines Herzens gehören dem Kosovo“, sagt Shaq

I wie Islam: Xherdan bezeichnet sich nicht als streng-gläubig, diese Religionsform interessiert ihn.

J wie Junioren: Mit fünf kickte er beim SV Augst, mit zehn kam er zum FC Basel.

K wie Kochen: „Gemüse und Fisch gibt es bei mir häufig. Mein Vater kocht gut. Beim Fleisch sage ich zu Mama: ,Lass mal lieber Papa ran!’“

L wie Liebesbriefe: Haufenweise. „Irgendwann will ich mal eine Familie gründen.“

M wie Messi: Sein Vorbild, dessen Bescheidenheit beeindruckt ihn. Im Kinderzimmer hatte er Poster von Ronaldo.

N wie Nervosität: Er sagt: „Kenne ich eigentlich nicht, ich bin keiner, der sich dauernd lähmende Gedanken macht.“

O wie Ottmar: Hitzfeld, sein Nationaltrainer. Hält große Stücke auf Shaq („Er hat das Barca-Gen in sich“).

P wie Proteine: Kommt nicht in Frage. „Ich bin von Natur aus kräftig, unsere ganze Familie ist so.“

Q wie Quadratisch: Der erste Titel einer „Blick“-Geschichte über ihn: „Quadratisch, praktisch, gut“

R wie Reinigungskraft: Bis kurz vor seinem Wechsel zu Bayern der Job seiner Mutter Fatime. „Ich habe ihr gesagt, sie solle aufhören.“

S wie Sprüche: „Oft hieß es, ich sei zu klein. Das war noch mehr Ansporn für mich.“

T wie Trends: In Sachen Frisuren vorn dabei! „In Sachen Haare bin ich ein bisschen wie eine Frau.“

U wie Ungesund: Steht auf Früchte, trinkt gerne mal Ice Tea (Pfirsich oder Zitrone).

V wie Vater: Sein Vater Hysen war zeitweise arbeitslos, seine Mutter verdiente das Geld.

W wie Wohnungen: Hat seinen Eltern und den Geschwistern zwei in Kaiseraugst gekauft.

X wie XS: Seine Initialen, hat er seit neuestem als Brilli-Ohrstecker, eine Spezialanfertigung.

Y wie Youtube: Zieht sich Clips von albanischer Musik rein – auch HipHop und RNB .

Z wie Zauberzwerg: einer seiner Spitznamen. Er sagt: „Meine Körpergröße war für mich immer okay.“

 

 

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