Wunschspieler der Bayern-Trainer: die Bilanz

Trainer-Wunschspieler bei Bayern: Vor Thiago gab’s viele Gescheiterte – und einen Lichtblick
München - Wie das mit Wunschspielern aus Spanien laufen kann, hat Pep Guardiola, das perfekte Vorbild schon mal in den eigenen Reihen.
Andere Trainer-Lieblinge hatten es dagegen nicht so leicht an der Säbener Straße. Da wären:
Ciriaco Sforza: „Meinen Quarterback” nannte Otto Rehhagel 1995 den Neuzugang aus Lautern. 1996 war für beide wieder Schluss. Sforza kam 2000 unter Ottmar Hitzfeld wieder, bekam die Rückennummer 10 – und spielte dennoch kaum. Trennung 2002.
Ali Karimi: Der Iraner kam 2005 als Asiens Spieler des Jahres. „Er wird sich durchsetzen”, war sich Felix Magath sicher. Denkste. 2007 wurde Karimi nach nur 33 Spielen wieder abgegeben. Was er mitnahm? „Der Regen war an München das Schönste.” Na dann.
Landon Donovan: Jürgen Klinsmann setzte sich im Januar 2009 massiv für den US-Stürmer ein. Spielte eine super Winter-Vorbereitung, nach sieben torlosen Kurzeinsätzen sagte Karl-Heinz Rummenigge jedoch „No”, steckte Klinsi so bewusst Grenzen. Donovan musste zurück nach L.A., Klinsi flog einen Monat später hinterher.
Edson Braafheid: Der Linksverteidiger kam 2009 auf Wunsch von Louis van Gaal aus Enschede und schoss göttliche Freistöße – leider nur im Training. Tiefpunkt: Beim 0:2 in der Königsklasse gegen Bordeaux pfiffen ihn die Fans gnadenlos aus. Zwölf Ligaspiele machte er, nach einem Kabinen-Zoff mit van Gaal war Ende 2010 Schluss.