Wollte ihn dann nicht mehr beim FC Bayern haben: Wie sich Urbayer Thomas Müller an seinem Ex-Coach rächte

Bei Thomas Müller steht ein fröhliches Weihnachtsfest an. Vertragsverlängerung und ein Extra-Lob vom Coach. Zudem zwei Vorlagen, mit denen er Niko Kovac ärgerte, der ihn vor einigen Jahren aussortieren wollte.
von  Christoph Streicher
Thomas Müller gibt die Richtung beim FC Bayern vor.
Thomas Müller gibt die Richtung beim FC Bayern vor. © IMAGO

München – In der 70. Minute saß ein verfrorener Thomas Müller auf der Bank vom FC Bayern. Nicht etwa, weil er auf seine Einwechslung wartete, wie so oft in dieser Saison, sondern, weil er mit seinen Minuten und den Tagen zuvor voll zufrieden sein konnte.

Während sich seine Mitspieler durch die zweite Halbzeit gegen den VfL Wolfsburg bei nasskaltem Wetter quälten, konnte er sich auf den kurzen Weihnachtsurlaub freuen. Zwei Torvorlagen, eine Vertragsverlängerung und ein ausdrückliches Lob vom Coach. Das Weihnachtsfest im Hause Müller wird fröhlich.

Thomas Müller – der neue alte Youngster beim FC Bayern

"Was ihn im Moment so auszeichnet, ist, dass er auf eine Art und Weise ein Mannschaftsmitglied ist. So als wäre er ein ganz junger Spieler", schwärmte FC Bayern Coach Thomas Tuchel vor dem Spiel in Wolfsburg. Er meinte dabei weniger sein biologisches Alter, sondern vor allem sein Verhalten.

Auch wenn der Platz auf der Auswechselbank mal länger von ihm belegt wurde. "Er ist voll dabei, ob er Minuten bekommen hat oder nicht. Es gab nicht einen Tag, an dem es einen Unterschied seiner Laune und Bereitschaft gab."

Wie sich Müller an seinem Ex-Bayern-Coach Kovac rächte

Die Minuten, die er in Wolfsburg bekam, nutzte er voll aus. Per Flanke legte er den Führungstreffer von Musiala auf. Und auch beim spektakulären Tor von Harry Kane aus 20 Metern hatte er zuvor seine Füße im Spiel, als er den Ball stark behauptete und anschließend auf den Bayern-Stürmer ablegte. Thomas hat ein super Spiel gemacht, zwei super Vorlagen gemacht. Er war heute mitentscheidend, dass wir gewonnen haben", sagte Christoph Freund nach der Partie bei "Sky".

So konnte Müller auch seinem Ex-Coach Niko Kovac noch eins auswischen, sich an ihm rächen. Der hatte ihn 2019 zu seiner Bayern-Zeit noch aussortieren wollen. Müller hatte ernsthafte Abwanderungsgedanken. Vorher zogen die Bayern-Bosse die Reißleine und feuerten Kovac als Trainer.

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Tut Thomas Müller das Lob vom FC Bayern Trainer gut?

Unwahrscheinlich, dass er die Sätze, die Tuchel mit großem Bedacht sprach, in der Kabine hören konnte. "Es ist gut, dass er bleibt", sagte der Coach zur Vertragsverlängerung.

Um dann noch den Satz hinzuzufügen, den wohl jeder Bayern-Fan sofort unterschreiben würde: "Er ist Bayern München wie kein Anderer."

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