Wolfsburgs Frauen im Pokalfinale - Bayern-Serie gerissen

Sechs Mal in Serie haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewonnen. Nach dem Halbfinalsieg gegen den FC Bayern ist Nummer sieben in Reichweite. Für die Münchnerinnen reißt eine Serie.
dpa |
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Trainer Stephan Lerch und seine Wolfsburgerinnen stehen erneut im Pokalfinale.
Trainer Stephan Lerch und seine Wolfsburgerinnen stehen erneut im Pokalfinale. © Hermann Hay/Citypress24/dpa
Wolfsburg

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Pokalfinale erreicht und die imposante Siegesserie des FC Bayern beendet.

Die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch wahrte durch das 2:0 (2:0) am Sonntag gegen die bis dahin in dieser Saison ungeschlagenen Münchnerinnen ihre womöglich letzte Titelchance. Kapitänin Alexandra Popp, die kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt wurde, brachte Wolfsburg in der 13. Minute in Führung, Ewa Pajor (45.+2) machte die erste Bayern-Niederlage im 27. Pflichtspiel perfekt.

"Wir sind weiterhin ein Top-Club, und ich glaube, das haben wir heute gezeigt", sagte Wolfsburgs Lena Oberdorf nach der Partie. Bayern-Trainer Jens Scheuer äußerte: "Schlussendlich war es ein verdienter Erfolg für Wolfsburg, das müssen wir so anerkennen". Sein Team habe das Spiel bestimmen wollen, "wir haben uns aber von der Robustheit der Wolfsburgerinnen einschüchtern lassen".

Im Finale treffen die Wölfinnen, die den Pokal sechs Mal in Serie gewinnen konnten, am 30. Mai auf Eintracht Frankfurt. Der Rekordsieger, der bis zum Beginn dieser Saison als 1. FFC Frankfurt an den Start gegangen war, gewann am Samstag gegen den SC Freiburg mit 2:1 (0:1) und steht zum 14. Mal im Endspiel. Letztmals den Titel gewonnen hatten die Hessinnen in der Saison 2013/14.

Vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kamen die Wölfinnen besser in die Partie und stellten die Bayern schon früh zu. In der 10. Minute scheiterte Rebecka Blomqvist mit einem Rechtsschuss noch an der Latte, nur zwei Minuten später besorgte Popp dann nach schöner Hereingabe von Svenja Huth die verdiente Führung. Lange zeigten sich die Bayern, bei denen die angeschlagenen Klara Bühl und Linda Dallmann von Beginn an spielen konnten, aber nicht geschockt.

Der Bundesliga-Tabellenführer investierte nun mehr, agierte mutiger und kam vor allem durch die agile Dallmann zu mehreren Chancen (27./28.), doch auch das zweite Tor erzielte Wolfsburg. Erneut spielte Huth den Ball von rechts in die Mitte, Pajor staubte ab. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken ließen es die Wölfinnen nach der Pause ruhiger angehen, doch wirklich gefährlich wurden die Bayern nicht mehr.

Für Wolfsburg ist der Pokal die möglicherweise letzte Titelchance der Saison. In der Liga steht der Seriensieger fünf Punkte hinter den Bayern, in der Champions League war im Viertelfinale gegen den FC Chelsea Schluss, auf den nun die Münchnerinnen im Halbfinale treffen. Das wohl entscheidende Spiel um die Meisterschaft findet am 9. Mai in Wolfsburg statt.

© dpa-infocom, dpa:210404-99-83104/4

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4 Kommentare
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  • Uli19 am 05.04.2021 12:56 Uhr / Bewertung:

    Es gibt Mannschaften in der Herrenbundesliga sind noch im deutschen Pokal (in der gesamten Fußball-Welt sehr geschätzt), fliegen aber in der CL raus und spielen in der nächsten Saison EL (Qualispiele gegen Mannschaften aus Zypern, Aserbaidschan, Ukraine etc.) wenn sie Glück und Union oder Leverkusen sie nicht in der Tabelle noch überholt, diese Mannschaft nennt sich BVB.

  • Fußball-Fan am 04.04.2021 19:21 Uhr / Bewertung:

    Das ist tragisch, der Pokal ist in dieser Saison nicht das Ding der Bayern.

  • Flansi Hick am 04.04.2021 22:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Der so vorbildliche BVB hatte bis vor kurzen nicht mal eine Frauenfussballabteilung....und 26 Siege in Folge und eine ungefährdete, souveräne Meisterschaft kennt der Borusse auch nur aus Erzählungen

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