WM alle zwei Jahre? Bayern-Coach Julian Nagelsmann "kein Freund davon"

Innerhalb der Fifa gibt es Überlegungen, die Weltmeisterschaft künftig nicht mehr alle vier sondern alle zwei Jahre auszutragen. In der Bundesliga hält man wenig davon, auch Julian Nagelsmann übt Kritik
von  dpa/AZ
Die Vorbereitung  des Teams durch Julian Nagelsmann ist bei jedem Spiel gleich, egal wie der Gegner heißt. Das sagt zumindest Manuel Neuer. (Archivbild)
Die Vorbereitung des Teams durch Julian Nagelsmann ist bei jedem Spiel gleich, egal wie der Gegner heißt. Das sagt zumindest Manuel Neuer. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat sich deutlich gegen die Austragung der Fußball-WM im Zweijahresrhythmus ausgesprochen. "Ich bin kein Freund davon", sagte Nagelsmann am Freitag in München. Er verwies auf die ohnehin schon extreme Belastung der Nationalspieler und sprach zudem von "einer Abwertung der WM", wenn sie häufiger als alle vier Jahre stattfinden würde.

Mehr Spiele, größere Kader: Nagelsmann befürchtet Kostenexplosion

Es gebe schon jetzt "eine Flut an Terminen, die teilweise schwer zu stemmen sind", meinte der 34-Jährige. Die Vereine wie der FC Bayern müssten sich auch in einem vernünftigen finanziellen Rahmen bewegen, sagte er: "Wenn wir immer mehr Spiele haben, muss der Kader größer werden und du hast explodierende Kosten. Das muss alles gedeckelt sein", argumentierte der Coach: "Der Fußballspieler ist natürlich auch dafür da, die Massen zu begeistern und zu entertainen, aber die Flut der Spiele trägt nicht dazu bei, dass der Fußball besser wird."

Sein Rat an den Weltverband FIFA lautet in punkto WM vielmehr: "Willst du gelten, mach dich selten. Fußball sollte nicht inflationär oft im Fernsehn zu sehen sein."

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