Wirbel um Wahl: Hat Bayerns Ribéry schon verloren?

Eine spanische TV-Sendung behauptet nach Ende der Frist zur Stimmenabgabe das Ergebnis zu kennen: Demnach gewinnt Cristiano Ronaldo
von  ps
Franck Ribéry: Europas Fußballer des Jahres gilt als einer der Topfavoriten auf die Wahl zum Weltfußballer. Bei Bayern ist der französische Nationalspieler eine unverzichtbare Größe.
Franck Ribéry: Europas Fußballer des Jahres gilt als einer der Topfavoriten auf die Wahl zum Weltfußballer. Bei Bayern ist der französische Nationalspieler eine unverzichtbare Größe. © Augenklick | Sampics

München - Wegen seiner angebrochenen Rippe fehlte Franck Ribéry dem FC Bayern in den letzten drei Pflichtspielen, ein Comeback des Franzosen ist noch nicht absehbar. Wäre aber ganz in seinem Interesse: Denn Ribéry möchte im Januar zum Weltfußballer gekrönt werden.

Bis Ende November konnten die Kapitäne und Cheftrainer der Nationalteams sowie von der Fachzeitschrift „France Football“ ausgewählte internationale Medienvertreter über den nächsten Weltfußballer entscheiden. Der Weltverband Fifa hatte die Frist verlängert.

Ribérys Konkurrenten: Cristiano Ronaldo (Real Madrid), Lionel Messi (FC Barcelona) und Zlatan Ibrahimovic (Paris St.-Germain). Doch ist die Wahl nicht eigentlich schon gelaufen? Hat Ribéry das Duell mit CR7, Markenname für Cristiano Ronaldo, schon verloren? Die spanische Fußballsendung "Tiki Taka" will erfahren haben, dass Ronaldo mit 44 Prozent gewinnt und Ribéry mit 15 Prozent nur Dritter wird.

Ein möglicher Hintergrund der Kehrtwende, schließlich galt Ribéry, Ende August zu Europas Fußballer des Jahres gekürt, als Favorit: Fifa-Präsident Sepp Blatter hatte sich bei einem öffentlichen Auftritt über Ronaldos Frisur und Spielweise lustig gemacht. Seitdem hofiert der Weltverband den Portugiesen, präsentierte ihn als Titelhelden von hauseigenen Hochglanzmagazinen. Und verlängerte die Abstimmungsfrist nach den WM-Playoffs, als Ronaldo im Alleingang seine Portugiesen im Duell mit Schweden zur WM 2014 in Brasilien geschossen hatte. Alles nur Zufall?

Der Preisträger wird am 13. Januar 2014 beim FIFA Ballon d'Or im Kongresshaus in Zürich gekürt. Fünf deutsche Spieler stehen auf der sogenannten Shortlist der FIFA. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer und Thomas Müller vom Triple-Gewinner FC Bayern sowie Mesut Özil vom FC Arsenal gehören zu den 23 ausgewählten Spielern. Die fünf Final-Kandidaten gibt die FIFA am 9. Dezember bekannt. In den vergangenen vier Jahren gewann jeweils Lionel Messi vom FC Barcelona den Titel.

 

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