Wieses Aussetzer: Drei Spiele Sperre für Bremens Torwart

Für seinen Ausraster muss er auf die Tribüne: Werder Bremens Torwart Tim Wiese wird nach dem rüden Foul an Thomas Müller vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. "Ich wollte niemanden verletzten", sagt der Nationalspieler.
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Einfach drauf: Tim Wiese und seine Kamikaze-Aktion gegen Thomas Müller
dapd Einfach drauf: Tim Wiese und seine Kamikaze-Aktion gegen Thomas Müller

FRANKFURT/MAIN/BREMEN - Für seinen Ausraster muss er auf die Tribüne: Werder Bremens Torwart Tim Wiese wird nach dem rüden Foul an Thomas Müller vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. "Ich wollte niemanden verletzten", sagt der Nationalspieler.

Die Kamikaze-Aktion von Tim Wiese kommt Werder Bremen teuer zu stehen. Der Fußball-Bundesligaklub muss im Abstiegskampf drei Spiele auf seinen Schlussmann verzichten. Das DFB-Sportgericht sperrte den Nationalkeeper am Montag wegen rohen Spiels nach seinem rüden Foul außerhalb des Strafraums an Bayern- Profi Thomas Müller. Der 29 Jahre alte Wiese und Werder stimmten dem Urteil zu – obwohl die Hanseaten auf eine Sperre von zwei Partien gehofft hatten.

„Er wird uns jetzt in dieser schwierigen Situation fehlen“, sagte Werder-Clubchef Klaus Allofs. Er hatte den Keeper wegen des Vorfalls am Samstag bei der 1:3-Heimpleite gegen Rekordmeister Bayern München kritisiert und die unfaire Attacke mit „Frust“ erklärt. Wiese entschuldigte sich für sein Verhalten. „Die Situation sieht natürlich unglücklich aus. Aber es war absolut keine Absicht und ich wollte niemanden dabei verletzen“, teilte der Keeper mit.

Der Bremer Profi gilt als Wiederholungstäter. Er war schon einmal im Mai 2008 ausgerastet, als er mit einem Kung-Fu-Tritt an den Hals des damaligen HSV-Stürmers Ivica Olic für Aufsehen sorgte. Die Attacke gegen Müller in der 88. Minute, nach der Wiese schon vor der Rote Karte von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer den Platz verließ, erinnerte an das Foul gegen Olic.

Für Wiese dürfte in den nächsten Partien Sebastian Mielitz im Werder-Tor stehen. „Er hat seine Bundesligatauglichkeit bereits bewiesen. Deshalb mache ich mir da wenig Sorgen“, sagte Allofs.

dpa

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