Wiederaufbau der Synagoge: FC Bayern spendet 100.000 Euro
München - Der FC Bayern spendet 100.000 Euro für den Wiederaufbau einer Synagoge in München. "Ich danke dem FC Bayern von ganzem Herzen für seine großzügige Spende zum Erhalt der historischen Synagoge in der Reichenbachstraße", sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelischen Kultus Gemeinde München und Oberbayern, laut einer Pressemitteilung vom Mittwoch.
Das Gebäude in der Reichenbachstraße war nach Plänen des Architekten Gustav Meyerstein errichtet und 1931 geweiht worden. Während der Pogrome im November 1938 wurde sie verwüstet und während des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe stark beschädigt. Bis 2007 die Synagoge am Jakobsplatz eröffnet wurde, nutzte sie die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern als Hauptsynagoge.

Rummenigge: "Als weltoffener Verein für Toleranz und Vielfalt"
"Der FC Bayern betreibt seit vielen Jahren auf unterschiedliche Weise Erinnerungskultur mit dem Ziel, Rassismus und Diskriminierungen jeder Art zu bekämpfen. Es geht um die Notwendigkeit, dazu eine gesellschaftliche Auseinandersetzung zu führen und jeder Form von Ausgrenzung und Hass eine Absage zu erteilen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer.
Anlässlich des "Erinnerungstags im deutschen Fußball" will der Klub an diesem Wochenende mit seiner Profimannschaft, seinen Amateuren, seinem Frauenfußballteam und seinen Basketballern gemeinsam für mehr Toleranz in der Gesellschaft sensibilisieren und als Gesamtverein geschlossen erneut ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen. "Der FC Bayern steht als weltoffener Verein für Toleranz und Vielfalt. In dieser Welt dürfen Homophobie, Hass und Ausgrenzung egal welcher Art keine Rolle spielen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.