Wie Woody Woodpecker Bayern ärgern will

Nationalspieler Reus freut sich schon aufs Pokal-Halbfinale Gladbach gegen den FC Bayern – und lacht über seine Frisur.
von  Patrick Strasser

Nationalspieler Reus freut sich schon aufs Pokal-Halbfinale Galdbach gegen Bayern – und lacht über seine Frisur.

Ein paar Foto-Termine, Interviews, ein Besuch im Mercedes-Benz-Werk – aber ansonsten: Ruhe. Der DFB-Aufenthalt im Bremer Parkhotel vor dem EM-Test gegen Frankreich hatte Kaffeeklatsch-Atmosphäre. Vor dem Training am Dienstagnachmittag war die Lobby Treffpunkt der Nationalspieler. Leicht auszumachen an seinem blonden Schopf: Marco Reus, der Gladbacher. Die Bayern wollten ihn verpflichten, doch der 22-Jährige entschied sich im Januar, ab der kommenden Saison für Borussia Dortmund zu spielen. Die AZ sprach mit Reus über...

Seinen Wechsel: „Ach, den haben auch die Bayern-Spieler ganz locker aufgenommen. Ich habe mich für den BVB entschieden, weil ich dort die Perspektive über Jahre hinaus sehe, mich selbst und diese Mannschaft weiterzuentwickeln. Der Spaß spielt auch eine große Rolle. Ich Freude mich, mit meinem Kumpel Mario Götze zusammenzuspielen, ein Weltklasse-Spieler.”

Seine Einstandsrede nach seinem Länderspieldebüt im Oktober in der Türkei (3:1): „Das ist für alle Debütanten Pflicht, vor der Mannschaft und Trainerteam zu reden beim Abendessen nach dem Spiel. Ich habe nur zwei Minuten gesprochen, aber man kann auch eine einstündige Rede halten. Ich war froh, als das hinter mir lag. So etwas liegt mir nicht wirklich. Ich habe nur schnell gesagt, wie sehr ich mich Freude und wie glücklich ich bin.”

Die WM 2006: „Da habe ich einige der Jungs noch auf der Leinwand gesehen, auf der Fanmeile in Dortmund – dort habe ich mitgefiebert.”

Die EM 2012: „Wenn ich nominiert werde, würde ein Traum in Erfüllung gehen. Dann hoffe ich aber auch auf ein paar Einsätze. Ich werde mich dem Bundestrainer anbieten.”
Den Konkurrenzkampf im Mittelfeld: „Das ist nur positiv, auch für mich. Da kannst du dich als junger Spieler wie ich nur weiterentwickeln. Nur so lernt man dazu.”

Das Pokalduell der Gladbacher gegen Bayern am 21. März: „Es hat wohl kaum eine Mannschaft geschafft, die Bayern drei Mal in einer Saison (nach jeweils zwei Siegen in der Liga, d.Red.) zu schlagen. Das wäre etwas ganz Großes, das wollen wir schaffen, wir wollen ins Finale einziehen. Wir haben keine Angst vor ihnen, wir kennen jetzt ihre Stärken und Schwächen, das wollen wir ausnutzen.”

Seine Frisur: „Ich wurde schon mit der Comicfigur Woody Woodpecker verglichen. Das war ganz lustig. Jetzt sind die Haare wieder ein bisschen kürzer. Aber an die Matte von Dante, unserem Brasilianer, kommt eh keiner ran.”

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