Wie der FC Bayern eine neue Transfer-Strategie entwickelt

Der FC Bayern müht sich, im Transfergeschacher der internationalen Konkurrenz mitzuhalten. Karl-Heinz Rummenigge bekräftigt deshalb einen neuen Weg.
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Wunschspieler des FC Bayern: Leroy Sané.
Wunschspieler des FC Bayern: Leroy Sané. © imago/Sven Simon

München - 80 Millionen Euro. So viel Ablöse zahlte der FC Bayern für Neuzugang Lucas Hernández. Noch nie haben die Münchner mehr für einen Spieler gezahlt – der Franzose ist der neue Rekordmann bei den Bayern, und das mit großem Abstand!

Dass derartige Deals im europäischen Spitzenfußball mittlerweile zur Normalität gehören, haben bereits die letzten Jahre gezeigt. Doch auch in diesem Sommer gibt es schon Transfers, die die 80 Millionen Euro weit überschreiten. Beispiele gefällig? Eden Hazard wechselte vom FC Chelsea für 100 Millionen Euro zu Real Madrid. Die Wechsel-Posse von Antoine Griezmann von Atlético Madrid zum FC Barcelona endete schließlich bei einer Ablösesumme von 120 Millionen Euro. Und der bisherige Spitzen-Transfer: Der 19-jährige Youngster Joao Felix wechselte für 126 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Atlético Madrid.

Bei den Bayern gehören derartige Beträge (noch) nicht zum Transferplan – jedoch könnte mit der Verpflichtung von Leroy Sané erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke für einen Transfer fallen.

Wunschspieler des FC Bayern: Leroy Sané.
Wunschspieler des FC Bayern: Leroy Sané. © imago/Sven Simon

Transfers: Rummenigge erklärt Vorgehen

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge deutete im Interview mit der "Bild" jetzt an, dass es dabei aber wohl vorerst bei einer Ausnahme bleiben würde: "Wir müssen unsere eigene Philosophie finden. Wir werden nicht alle Verrücktheiten mitmachen", so der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters. "Wir wollen eine sehr gute Mannschaft haben, die erfolgreichen und idealerweise spektakulären Fußball spielt. Das ist auch mit großen Ausgaben verbunden. Wir müssen dafür unseren FC-Bayern-Weg gehen."

Rummenigge stellte jetzt klar, wie dieser Bayern-Weg aussehen soll: Denn neben der Verpflichtung von gestandenen Stars wollen die Münchner junge Spieler mit reichlich Potential nach München holen. "Die Positionen 17, 18, 19 und 20 im Kader müssen in der Zukunft mit jungen Leuten besetzt werden, die keine horrenden Ablösesummen kosten – und normal verdienen." Ein bis zwei von diesen Spielern sollen dann den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. "Das wird sicher auch für Hansi Flick eine interessante Aufgabe in Abstimmung mit unserem Cheftrainer Niko Kovac."

Transferstau beim FC Bayern: Eine Bilanz der Absagen

Rummenigge: Bayern ist weiterhin attraktiv

Ein solcher Perspektivspieler ist unter anderem Neuzugang Jann-Fiete Arp, der bei den Testspielen in den USA überzeugte und von Kovac ausgiebig getestet wurde.

Neuzugang beim FC Bayern: Jann-Fiete Arp (Mi.).
Neuzugang beim FC Bayern: Jann-Fiete Arp (Mi.). © imago images/ZUMA Press

Dass die Münchner als Transferziel unattraktiv sind, glaubt Rummenigge nicht: "Wir sind im Uefa-Ranking nach wie vor die Nummer drei, sind damit einer der besten Klubs in Europa. Die Stadt München ist top, wir haben ein wunderschönes Stadion. Unter dem Strich bieten wir ein sehr attraktives Gesamtpaket."

Bleibt abzuwarten, welche Spieler das in diesem Sommer auch so sehen und den Schritt zum FC Bayern wagen.

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