Wie Beckenbauer: So plant Thomas Müller seine Zeit nach der Karrieren beim FC Bayern München

Über die Zeit nach der Karriere von Thomas Müller wird bereits eifrig spekuliert. Selbst die Granden des FC Bayern warben bereits um die Dienste des Fanlieblings. Doch seit Samstag ist klar: Einen Job wird Müller nach seiner Spielerlaufbahn nicht machen.
von  AZ
Will sich noch nicht festlegen, wie es nach der Karriere weitergeht: Urbayer Thomas Müller.
Will sich noch nicht festlegen, wie es nach der Karriere weitergeht: Urbayer Thomas Müller. © IMAGO/Silas Schueller/DeFodi Images (www.imago-images.de)

München - Nach dem 3:0 gegen den FC Augsburg huschte Thomas Müller durch die Mixed-Zone. "Ich darf heute nicht", sagte der Urbayer zur Journalisten-Meute, die auf ein obligatorisches Interview mit ihm wartete. Musste Müller wohl zu einem anderen Interviewtermin. Einen mit dem "BR". Das veröffentlichte der Sender am Samstag. Das Thema: Die Zukunft des Fanlieblings. 

Müller kann sich Job auf seinem Gestüt vorstellen

"Aktuell gilt mein voller Fokus dem Spieler-Dasein", sagte Müller. "Das ist anstrengend genug." Denn obwohl der mittlerweile 34-Jährige von Bayern-Trainer Vincent Kompany großteils nur noch als Joker eingesetzt wird, hat er eine wichtige Rolle im Team inne. Müller macht mit seiner kommunikativen Art und Erfahrung seine Mitspieler wie Jamal Musiala oder auch Aleksandar Pavlovic besser, ist zusammen mit Kapitän Manuel Neuer der Kader-Papa. 

Doch Gedanken muss sich der gebürtige Weilheimer langsam machen. Immerhin kann Müller nicht mehr ewig spielen. "Es gibt viele Optionen, sei es im Trainerbereich, als Fernsehexperte oder auch abseits des Fußballs", erklärte er. Sogar ein Vollzeit-Pferdezüchter-Job auf seinem Gestüt ist für den Bayern-Stürmer vorstellbar. Nur eines, das schließt Müller schon jetzt aus. 

Müller: "Ich kann ja nicht alle Rollen gleichzeitig machen"

Und das, obwohl sich der ein oder andere Fan den schlaksigen Bayer in dieser Rolle sehr gut vorstellen könnte. "Radio Müller" will nicht neuer Stadionsprecher beim FC Bayern werden, wird Stephan Lehmann seinen Job nicht streitig machen. "Das kann ich auf jeden Fall ausschließen", betonte Müller. Das Amt als Klub-Manager, in dem ihn die Bayern-Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge durchaus sehen würden, ist schon eher was für ihn. 

"Es gibt in der Fußballwelt für mich einige Rollen, die mir gut zu Gesicht stehen, aber eins nach dem anderen", so Müller und witzelte: "Ich kann ja nicht alle Rollen gleichzeitig machen." Wann Müller die Entscheidung trifft, weiß er noch nicht. Er hält es in Franz-Beckenbauer-Manier: "Schauen wir mal, dann sehen wir schon. Da waren wir immer schon gut beraten in Bayern." 

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