Werder-Trainer Kohfeldt: Mit Kaugummis und Gerechtigkeit gegen den FC Bayern

Florian Kohfeldt verschleißt über 20 Streifen Kaugummi pro Spiel. "Ohne geht's einfach nicht", sagt der Trainer von Bayern-Gegner Werder Bremen.
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Als Trainer des Jahres 2018 ausgezeichnet: Kohfeldt.
Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa Als Trainer des Jahres 2018 ausgezeichnet: Kohfeldt.

München - Der Mann ist Gerechtigkeitsfanatiker. Sagt er über sich selbst. Es gibt da diese schöne Anekdote, die Werder-Trainer Florian Kohfeldt dem Magazin "11 Freunde" erzählte: "In der fünften Klasse bin ich mal mitten im Sportunterricht abgehauen, weil ich der Ansicht war, die Lehrerin habe unser Basketballteam vorsätzlich verpfiffen. Das gab ziemlich Ärger, weil ich einfach weg war, sogar der Direktor wurde eingeschaltet." Also: "Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, muss ich extrem mit mir kämpfen, um nicht aus der Haut zu fahren."

Kaugummis gegen Stress: Werder-Trainer Kohfeldt 

In dieser Saison wurde Kohfeldt einmal – gegen Frankfurt – auf die Tribüne verbannt. Er versuche, "diese Seite so gut wie möglich zu unterdrücken", meinte der 36-Jährige, vor ein paar Wochen vom DFB als "Trainer des Jahres 2018" ausgezeichnet. Gegen das Aus-der-Haut-fahren helfen ihm: Kaugummis, eine Menge Kaugummis. Kohfeldt ist süchtig, das gibt er gerne zu.

"Immer, wenn auf dem Platz etwas passiert, gibt’s einen Kaugummi. Das hilft mir beim Stressabbau. Ich habe schon einmal probiert, sie wegzulassen, aber ohne geht es einfach nicht." Stets griffbereit sind die Dinger in der Hosentasche seines Trainingsanzuges, rund zwei Packungen (also 24 Kaugummis) verschleißt der Sport- und Gesundheitswissenschaftler in 90 Minuten. Am Mittwoch wird er für den Fall der Fälle – Verlängerung plus ein eventuelles Elfmeterschießen – aber sicher noch eine extra Packung einstecken.

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Sportdirektor Frank Baumann setzte ab Ende Oktober 2017 auf den früheren Co-Trainer von Werder (75 Spiele), als Nachfolger von Alexander Nouri. Bereits 2001 kam er als Torwart nach Bremen, beendete früh seine aktive Karriere ("Ich war nicht gut genug") und wurde 2006 – mit erst 23 Jahren! - Jugendtrainer. In dieser Rückrunde hat er mit Werder erst ein Spiel verloren, am Samstag mit 0:1 bei Bayern.

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