"Wenn ein Irrer kommt...": Matthias Sammer nennt Schmerzgrenze bei Erling Haaland
München - Dass Erling Haaland (21) in der kommenden Saison in der Champions League spielen wird und in der Königsklasse auch zu den größten Attraktionen zählt, ist klar.
Wo wird Haaland spielen?
Doch für welchen Klub wird der Norweger auf Torejagd gehen? Es ist eine der spannendsten Fragen dieses Sommers, denn Titelverteidiger FC Chelsea scheint bereit zu sein, eine hohe dreistellige Millionensumme für den Stürmer auszugeben. Und der BVB, sein Arbeitgeber, macht die Tür zumindest nicht komplett zu.
Matthias Sammer, Dortmunds Berater und neuer Champions-League-Experte bei Amazon Prime Video, sagte am Dienstag über Haalands Zukunft: "Ich gehe davon aus, dass er bleibt, so ist es besprochen." Andererseits, ergänzte Sammer, könne man das nie genau wissen im Fußballgeschäft: "Da kommt ein Irrer und bezahlt 200 Millionen Euro – wie soll ich das den Aktionären erklären?"
Haaland: Sticht Chelsea den FC Bayern aus?
Dieser von Sammer erwähnte "Irre" ist offenbar Chelsea-Eigentümer und Oligarch Roman Abramowitsch, der auch in Corona-Zeiten über ausreichend finanzielle Mittel verfügt. Schnappt er sich nun Haaland und sticht dabei auch den FC Bayern aus, der den Angreifer als Nachfolger von Robert Lewandowski im Visier hat?
Herber Verlust für die gesamte Liga
Es wäre für die gesamte Liga ein herber Verlust. Und für den BVB eine extreme Schwächung in der Königsklasse. Dort traut Sammer der Borussia generell einiges zu. "Wir haben einen neuen Trainer, das muss sich finden", sagte er über Marco Rose, der aus Gladbach kam: "Die EM wirkt natürlich nach wegen des verspäteten Einsteigens der Nationalspieler. Aber wir werden ein gutes Team auf dem Platz haben."
In der vergangenen Champions-League-Saison kam Dortmund bis ins Viertelfinale – schied dort gegen Manchester City aus. "Die Mannschaft ist jetzt einen Schritt weiter", sagte Sammer: "Die Vorrunde müssen wir überstehen, egal wie die Auslosung verläuft. Wir werden eine gute Rolle spielen."
Sky besitzt keine Champions-League-Rechte mehr
Darauf hofft auch Amazon Prime Video, der neue Königsklassen-Anbieter. Mit Experten wie Sammer, Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark, dem 2014er-Weltmeister Benedikt Höwedes und dem früheren Bayern-Stürmer Mario Gomez will der Internet-Gigant den Fußballmarkt aufmischen. Für die Kunden von Prime Video gibt es am Dienstag eine Live-Übertragung und die Zusammenfassung.

Alle anderen Partien der Champions League zeigt DAZN. Sky besitzt keine Rechte mehr.