Wegen Serge Gnabry: Matthäus-Kritik an der Führung des FC Bayern

Ex-Kapitän Lothar Matthäus wirft Bayern vor, bei Serge Gnabry und Robert Lewandowski mit zweierlei Maß zu messen.
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Nicht immer einig: Matthäus und Salihamidzic (l.).
IMAGO/Matthias Koch 2 Nicht immer einig: Matthäus und Salihamidzic (l.).
Zukunft ungewiss: Serge Gnabry und Robert Lewandowski (l.).
picture alliance/dpa 2 Zukunft ungewiss: Serge Gnabry und Robert Lewandowski (l.).

München – Ob sich Hasan Salihamidzic noch bei Lothar Matthäus melden wird? Der Rekordnationalspieler würde es sich jedenfalls wünschen, schließlich hatte er Salihamidzics Transfer von Sadio Mané zuletzt sehr begrüßt.

Matthäus und Salihamidzic: Das Verhältnis der beiden Ex-Kollegen bleibt angespannt

"Als ich ihn und seine Transferpolitik oder andere Entscheidungen zu Recht in den vergangenen Monaten kritisiert habe, da klingelte mein Telefon regelmäßig", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

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"Das könnte er nun ebenfalls tun und sich für das Lob bedanken. Hätte Größe, wenn Hasan auch dann zum Hörer greift und nicht nur, wenn ihm etwas nicht gepasst hat", monierte Matthäus, der meinte, dass er offen sei für Feedback von Salihamidzic: "Aber dann soll er es bitte im umgekehrten Falle genauso handhaben. Sonst wird es eintönig."

Matthäus: Bayern misst bei Lewandowski und Gnabry mit zweierlei Maß

Das Verhältnis der beiden Ex-Kollegen bleibt angespannt, zumal Matthäus Kritik an den Münchner Bossen äußerte.

Zukunft ungewiss: Serge Gnabry und Robert Lewandowski (l.).
Zukunft ungewiss: Serge Gnabry und Robert Lewandowski (l.). © picture alliance/dpa

"Ob es diese Themen so auch unter der Führung von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß gegeben hätte, weiß ich nicht. Sie haben den Verein anders als Salihamidzic und Oliver Kahn geleitet", erklärte Matthäus zur Zukunft von Robert Lewandowski und Serge Gnabry und warf Bayern vor, mit zweierlei Maß zu messen.

"Bei Gnabry ist es ja so, dass er das Vertragsangebot in der aktuellen Form nicht annehmen möchte und der FC Bayern der Meinung ist, dass man sich dann eventuell trennen muss, wenn ihm diese Offerte nicht reicht. Auch er hat - genauso wie Robert Lewandowski - noch ein Jahr Vertrag. Bei Lewandowski handelt der Verein allerdings anders. Hier bringt der Spieler einen Verein, der bereit ist, Ablöse zu bezahlen, aber man lässt ihn nicht ziehen."

Gnabry, der dieselbe Berater-Agentur wie Mané hat, würde sich über die Verpflichtung des neuen Superstars und Konkurrenten wohl eher nicht freuen, ergänzte Matthäus: "Ich an seiner Stelle fände diesen Deal nicht ideal."

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6 Kommentare
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  • brauxtnix am 29.06.2022 17:11 Uhr / Bewertung:

    Richtig Loddar, bei Hoeneß und Rummenigge wär so ein Chaos im Verein unvorstellbar.
    Das zeigt mal wieder, dass ein Exspieler noch lange keinen Verein führen kann.
    Sind alles Laien, inklusive dem Sportvorstand.
    Seht euch mal die Eintracht Frankfurt an, gewinnt den Europapokal, hat einen Klasse Trainer und holt Götze. Toll.

  • MeNY152 am 30.06.2022 11:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von brauxtnix

    Stimmt! Weder Rummenigge noch Hoenes waren jemals Fußballer! Und in ihrer Karriere als Verantwortliche für einen Fußballverein haben sie immer und zu jederzeit alles richtig gemacht. Deswegen gab es ja auch nie den berühmt-berüchtigten FC Hollywood!

  • MeNY152 am 29.06.2022 07:58 Uhr / Bewertung:

    Richtig Herr Matthäus! Es ist natürlich komplett unverständlich, warum man einen Top-Stürmer, der seit Jahren zuverlässig trifft und für den es auf dem Markt keinen gleichwertigen (finanzierbaren) Ersatz gibt, nicht einfach gehen lässt (obwohl für ihn ein - offenbar nicht ausreichendes - Angebot vorliegt), und man einem Außenbahnspieler, für dessen Position gerade erst ein namhafter Konkurrent verpflichtet wurde, nicht beliebig 'Wertschätzung' hinterherwirft. Das ist wirklich verwirrend und schwer zu verstehen!
    Manchmal scheint es sehr deutlich, warum manche Ex-Fußballer sich besser weiterhin im kontroversen Kommentieren von Entscheidungen üben, als diese in verantwortlicher Position selber treffen. Aber immerhin hat dieser strategisch limitierte Beitrag gereicht, um mich zu einem Kommentar hinzureißen. Wenn das der Auftrag war: Glückwunsch, Ziel erreicht! grinsen

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