Wegen Juve: Bayern-Star de Ligt droht lange Sperre
München - Das hätte den Bayern gerade noch so gefehlt. Unverschuldet eine Sperre für einen ihrer Stammspieler akzeptieren zu müssen, dann auch noch in der Titel-relevanten Rückrunde und vielleicht sogar rund um die wegweisenden Partien im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain (14.2./8.3.).
Droht de Ligt eine 30-tägige Sperre?
Nach dem Skandal um gefälschte Klub-Bilanzen in den Geschäftsjahren 2018 bis 2020 bei Italiens Rekordmeister Juventus Turin droht zahlreichen Juve-Spielern und Ex-Profis eine wochenlange Sperre – darunter auch Bayerns Innenverteidiger Matthijs de Ligt.
Das Verbandssportgericht hatte der "Alten Dame" 15 Punkte für die laufende Saison abgezogen. Sportlich eine Katastrophe, da Juve nun die lukrative Champions League verpassen dürfte.
Weil die Turiner offenbar während der Corona-Pandemie Spielergehälter am Fiskus vorbei ausbezahlten, könnte es auch den betroffenen Profis an den Kragen gehen. Es droht eine Sperre von mindestens 30 Tagen – ob noch beim Verein oder inzwischen gewechselt. Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll de Ligt (23) den Richtern interne Chats aus einer WhatsApp-Gruppe vorgelegt haben.
"Das ist eher eine Sache für die Rechtsabteilung, mehr weiß ich nicht", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Freitag. Und für viele Konjunktive. Denn: Zunächst müssten Uefa und Fifa das Urteil des italienischen Verbandes überhaupt anerkennen. Dann erst würden die Mühlen der Justiz folgen.