Wegen Jogi: Reus bald in Rot
MÜNCHEN - Der gute Draht von Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger zu Berater Volker Struth könnte einer der entscheidenden Faktoren beim Transfer von Gladbachs Marco Reus zum FC Bayern werden. „Sein Berater Volker Struth vertritt ja auch Toni Kroos – und dessen Vertrag haben wir ja vor kurzem verlängert", sagte Nerlinger bei „sky 90".
Die Bayern haben ihr Interesse am Gladbacher Offensivspieler (Dreierpack am Samstag gegen Bremen) mit der Irokesenfrisur längst bekundet. Dessen Vertrag läuft bis 2015, dank einer Klausel darf er die Gladbacher jedoch zum Sommer 2012 für rund 18 Millionen Euro Ablöse verlassen. Für Präsident Uli Hoeneß „ein wahnsinnig hoher Preis", aber auch er steht auf den Tempodribbler. Reus (22) soll den Kader verstärken – auch wegen Jogi. Bis zu acht Bayern-Profis wird der Bundestrainer für die EM 2012 in Polen/Ukraine nominieren, da befürchtet man an der Säbener Straße ähnliche Kollateralschäden wie nach der WM 2010 in Südafrika.
„Wir haben nächstes Jahr wieder die Situation nach einem großen Turnier, und da hatten wir in den letzten Jahren immer eine gewisse Problematik", erklärte Nerlinger, „nächstes Jahr müssen wir so vorgehen, dass wir unseren Kader verbreitern und ein natürliches Rotationssystem noch mehr einführen." Zusätzlich zur Jupp-Rotation. Die soll Arjen Robben (Vertrag bis 2013) weiter beinhalten. Gespräche mit dessen Vater und Berater Hans sollen bald terminiert werden.