Wegen Costa: Muss Vidal um seinen Stammplatz zittern?
München - Gegen den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende hatte Pep Guardiola überrascht: Nach einer halben Stunde beorderte der Bayern-Trainer Douglas Costa von der Außenbahn nach innen, der Tempodribbler sollte fortan das Spiel aus der Zentralen ankurbeln. Eine verrückte Idee des Trainers - oder womöglich eine Umstellung mit Zukunft? Wenn nach dem Köln-Spiel noch Zweifel an Peps Entscheidung bestanden haben sollten, sind diese spätestens mit der Partie gegen Wolfsburg vom Tisch.
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Denn Costa agierte gegen den Pokal-Champion der vergangenen Saison so überzeugend, dass er aus der zentralen Position kaum noch wegzudenken ist. Von Beginn an war Wolfsburgs Mittelfeld überfordert mit der Aufgabe, Costa zu kontrollieren. Der 24-jährige Brasilianer setzte immer wieder zu Tempodribblings an - eine Qualität, die Bayern in diesem Bereich des Spielfelds bislang nicht hatte. Die aber ungemein guttut, wenn sich der Gegner vor der Abwehrreihe dicht gestaffelt formiert hat. Costa kann überall auf dem Feld Lücken reißen - das gibt den Bayern einen Plan B.
"Es macht Spaß, ihm zuzuschauen", hatte zuletzt sogar Arjen Robben gesagt. Der Niederländer, der nach seinem Comeback eine Pause bekam, meinte neben all den Turbosprints wohl solche Schüsse wie in der 15. Minute: Da knallte Costa den Ball nämlich aus gut 25 Metern in den Winkel - der Startschuss für eine beeindruckende erste Halbzeit der Münchner, in der fast immer Costa seine Füße im Spiel hatte.Nach Sieg in Wolfsburg: Bayern wünscht sich Pokal-Derby gegen 1860
Sollte der Top-Neuzugang auch in den kommenden Wochen im Zentrum spielen, muss einer der Mittelfeld-Stars Xabi Alonso, Thiago oder Arturo Vidal weichen. Gegen Wolfsburg erwischte es den Chilenen.