Wegen Breitner: Spieler von Wanne-Eickel bietet sich Bayern an

Nach Hans-Joachim Watzkes Angriff auf den FC Bayern ("sie wollen uns zerstören") hatte Bayern-Repräsentant Paul Breitner mit einer Spitze auf Kosten des Linksverteidigers von Wanne-Eickel reagiert. Der will jetzt zu Bayern.
von  Filippo Cataldo
Paul Breitner
Paul Breitner © dpa

München - Es war das Aufreger-Thema vor rund zehn Tagen in der Bundesliga: Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte dem FC Bayern vorgeworfen, den BVB wegen seiner Erfolge in der Vergangenheit "zerstören" zu wollen. Darum habe Bayern Dortmund erst Mario Götze und dann auch noch Robert Lewandowski abgekauft. Obwohl Watzle das Vorgehen des Konkurrenten als "legitim" bezeichnete, reagierte Paul Breitner, Ex-Spieler und Repräsentant des FC Bayern, mit einer beissenden Replik. Watzke wolle "ein bisschen hetzen", sagte Breitner - und erklärte: "Der FC Bayern kauft Spieler, um sich zu verbessern. Wenn wir besser werden wollen, meinen Sie, wie können dafür den Linken Verteidiger aus Wanne-Eickel holen? Manuel Neuer haben wir doch nicht geholt, um Schalke zu killen. Wir holen keine Spieler, weil wir die Gegner schwächen wollen. Sondern selbst um mit unseren eigenen Mitteln etwas besser zu werden", sagte Breitner.

Nun hat sich besagter Linksverteidiger von Wanne-Eickel zu Wort gemeldet. Das Magazin "Fums" (Selbstbeschreibung: Magazin für Fussball & Humor) hat Seyan Cetinkaya, so heißt der Mann, interviewt. Und der 25-Jährige sagt im freilich nicht ganz ernstgemeinten Interview: "So viel wie Alaba koste ich jedenfalls nicht. Für die Bayern wäre das doch ein Schnäppchen, 50.000 ist bei denen eine Siegprämie oder so. Also für das bisschen Geld können die ruhig noch einen guten Spieler holen". 

Der Linksverteidiger von Wanne-Eickel stünde also bereit. Und ganz so schlecht ist er auch nicht. "In der Jugend habe ich mit Mesut Özil, Benedikt Höwedes und einigen anderen zusammengespielt", sagt er dem Blatt. Also: "Wenn sich Alaba verletzt, springe ich gerne ein. Warum nicht?"

Cetinkaya konnte über Breitners Spitze lachen, einen Wunsch hätte er aber doch: "Am besten wäre natürlich ein Testspiel gegen die Bayern. Wenn das klappt, bleib ich hier ewig linker Verteidiger und Breitner darf so oft Witze auf meine Kosten machen wie er will."

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