Wechselt Urbayer Thomas Müller? Transfer ist fast ausgeschlossen

München - Ein FC Bayern ohne Thomas Müller? Für nahezu jeden Bayern-Fans ist das kaum vorstellbar. Viel zu sehr verkörpert der 33-Jährige diesen Verein. Doch nachdem nicht mehr jede Partie ein "Müller-Spiel" ist – wie es Thomas Tuchel so schön vor dem Champions League Rückspiel gegen Manchester City ausdrückte – geistern nun immer mehr Gerüchte rund um die Säbener Straße, dass der Urbayer seine große Liebe verlassen könnte.
FC Bayern: Müller-Transfer nach Saudi-Arabien klingt utopisch
Genauer gesagt sollen Müller laut der "Bild" Angebote aus Saudi-Arabien auf dem Tisch liegen. Aber Müller und Saudi-Arabien? Das klingt utopisch. Für so ein Engagement ist der 33-Jährige viel zu sehr in Bayern verwurzelt.
Ein Transfer in den Wüstenstaat würde also zum Fanliebling des deutschen Rekordmeisters definitiv nicht passen.
Müller-Wechsel in der Bundesliga? Hamann bringt Leverkusen ins Spiel
Auch wird von einem Transfer innerhalb der Bundesliga gemunkelt. Da stellt sich doch die Frage: Zu welchem Verein? Ex-Profi Dietmar Hamann warf da jüngst den Namen Bayer Leverkusen in den Ring. Doch auch das ist kaum vorstellbar, denn Müller will nach wie vor jedes Jahr um Titel spielen.
Bedeutet: Nur weil der Vereinsname ähnlich klingt und er eine Reunion mit Xabi Alonso feiern könnte, wird sich der Urbayern das Trikot der Werkself noch lange nicht überstülpen.
Müller kennt ähnliche Situationen aus der Ära Kovac
Wenn Müller also in der Bundesliga bleiben will, käme nur Borussia Dortmund in Frage. Doch dass der 33-Jährige ausgerechnet zum größten Konkurrenten des FC Bayern wechselt, kann man kategorisch ausschließen. Weder der BVB noch der deutsche Rekordmeister – geschweige denn Müller selbst – dürfen daran auch nur einen Hauch Interesse haben.
Außerdem kennt Müller eine ähnliche Situation bereits aus der Vergangenheit und weiß, wie er damit umgehen muss. So hatte der gebürtige Weilheimer in der Ära Niko Kovac einen deutlich schlechteren Stand, als er unter dem heutigen Wölfe-Coach Woche für Woche auf der Ersatzbank schmoren musste. Vor vier Jahren wie heute wurde über einen Abgang spekuliert. Damals waren die Namen: Manchester United, Juventus Turin oder FC Arsenal. Trotzdem blieb Müller standhaft.
Müller hat mit Musiala starke Konkurrenz auf der "Zehn"
Zusätzlich dürfe "Radio Müller" wissen, dass er sich mit seinen 33 Jahren im Herbst seiner Karriere befindet und hinter ihm bereits Jungspunde wie Jamal Musiala mehr als nur mit den Hufen scharren.
Durch diese Konkurrenz auf seiner Lieblingsposition ist es fast sicher, dass Müller nicht mehr jedes Spiel über die vollen 90 Minuten bestreitet – selbst wenn ihn die Bayern-Fans am liebsten in jeder Partie auf dem Rasen sehen. Zumal andere Spieler in seinem Alter bereits auf dem Abstellgleis stehen.
Auch auf den anderen Positionen, die der Urbayer mit den schlaksigen Beinen bestücken kann, ist der amtierende deutsche Meister nicht gerade unterbesetzt. Vor allem über die Außenbahnen ist der FC Bayern mit dem wiedererstarkten Serge Gnabry, Leroy Sané und auch Kingsley Coman gut aufgestellt.

Müller sollte zwischenzeitlich zum "Neuner" umgeschult werden
Die einzige Position auf der die Münchner definitiv Nachholbedarf haben, ist das Sturmzentrum.
Doch auch wenn Müller unter Julian Nagelsmann zwischenzeitlich zum echten "Neuner" umgeschult werden sollte, konnte er dort bisher nicht wirklich glänzen. Vielmehr liegt ihm die Position als "Zulieferer". Kurz gesagt: Müller muss sich also auf lange Sicht wohl mit seiner neuen Rolle anfreunden.
Seit 23 Jahren im Verein: Müller verkörpert den FC Bayern wie kein Zweiter
Dass also Wechselgerüchte in so einer Situation aufkommen, scheint in der schnelllebigen Fußballwelt klar. Doch dass ein Thomas Müller, der den FC Bayern wie kein Zweiter verkörpert, in so einer Situation nach 23 Jahren im Verein seine Zelte abbaut und nochmal eine neue Herausforderung sucht, ist kaum vorstellbar.
Da müsste es wohl im Sommer erst zu einem Vieraugengespräch mit Tuchel kommen, indem ihm der 49-Jährige klar macht, dass er beim FC Bayern keine Perspektive mehr hat.