Was wird aus Daniel Van Buyten?
Bedeutet der Transfer von Jan Kirchhoff das Aus für Daniel Van Buyten beim FC Bayern? Sportvorstand Matthias Sammer will jetzt Leistung sehen - und auch Claudio Pizarro und Anatoliy Tymoschtschuk stehen auf dem Prüfstand.
Doha - Daniel Van Buyten hatte im vergangenen Halbjahr viel Pech. Beim Champions-League-Endspiel gegen den FC Chelsea war der Belgier im Mai eingewechselt worden - kurz darauf fiel das Gegentor. Zur neuen Saison hatte der 34-Jährige dann mit so vielen kleineren Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen, dass er erst am 10. November zu seinem ersten Saisoneinsatz kam.
Trotz Badstuber-Verletzung stand Van Buyten seither nur dreimal über 90 Minuten auf dem Platz - und muss sich mit Blick auf kommenden Sommer langsam aber sicher Gedanken über sein Ende beim FC Bayern machen.
Fakt Nummer eins ist nämlich: Der Vertrag mit dem sympathischen Belgier läuft im Sommer aus. Fakt Nummer zwei: Mit Jan Kirchhoff kommt dann ein weiterer Innenverteidiger, der auch noch mit 1,95 m Größe ähnliche Voraussetzungen wie Van Buyten mitbringt, nur eben 13 Jahre jünger und auch technisch versierter ist.
Sportvorstand Matthias Sammer meinte zwar am Freitag in Doha, die Kirchhoff-Verpflichtung stehe nicht in direktem Zusammenhang mit Van Buyten. "Das hat damit nichts zu tun. Daniel ist ein super Profi, er macht einen guten Eindruck. Er hat sich vor allem in der Phase, in der er nicht gespielt hat, top verhalten", lobte Sammer.
Er musste jedoch auch klar sagen: "Daniels Zukunft ist offen." Und der Belgier ist nicht der einzige, der sich von Doha an beweisen muss.
Auch von Claudio Pizarro (34) und Anatoliy Tymoshchuk (33) laufen die Verträge aus. Sommer blockt: "Vor Frühjahr werden wir, was die Saison 13/14 betrifft, nicht mit den Spielern sprechen." Er erwartet erstmal Leistung: "Die Spieler haben die Möglichkeit, sich in der Rückrunde zu beweisen."